"Diese Kongoaffen": FPÖ-Politiker tritt zurück

Pogba, Mbappé, Kanté: Während der Fußball-WM gab es viel Rassismus im Netz, auch aus der FPÖ.
FPÖ-Ortspolitiker aus dem Pinzgau legt nach Rassismus gegen Fußball-Weltmeister Frankreich seine Funktionen zurück.

Ein stellvertretender FPÖ-Ortsparteichef einer Pinzgauer Gemeinde, der das französische Fußball-Nationalteam nach dem WM-Sieg auf Facebook als " Kongoaffen" bezeichnet hatte, ist am Wochenende auf Anraten der Landespartei zurückgetreten. "Er hat die Konsequenzen gezogen und ohne Verzögerung seinen Rücktritt erklärt", sagte der freiheitliche Landespressesprecher Dom Kamper auf Anfrage.

Kamper bestätigte damit einen Bericht von salzburg24.at. Der stellvertretende Ortsparteichef postete nach dem WM-Sieg der Franzosen: "Diese Kongoaffen sollte man einfach ignorieren! Das sind einfach keine Weltmeister."

Nicht die erste Entgleisung

Bereits im Frühjahr war der FPÖ-Politiker mit einem Statement im Internet aufgefallen. Er tat seinen Ärger über die EU kund und drohte einem Andersdenkenden mit den Worten: "(...) wenn mich wer über die EU belehren will, soll er das bei mir zuhause machen unter vier Augen. Ich betonier dieser schlauen Person die Fresse!"

 

Nach einer Zurechtweisung durch FPÖ wegen dieser Entgleisung habe der Funktionär damals Besserung versprochen, sagt Kamper heute. Es sei auch im Sinne von Landesparteiobfrau Marlene Svazek gewesen, den Mann nicht gleich aus der Partei zu schmeißen, sondern ihm eine zweite Chance zu geben. Das rassistische Posting gegen den neuen Fußball-Weltmeister 2018 habe nun eine Grenze überschritten. 

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