Coronavirus: Bank-Austria-Chefökonom begrüßt Maßnahmen

Coronavirus: Bank-Austria-Chefökonom begrüßt Maßnahmen
Bruckbauer: Wirtschaftliche Gesundheit, nicht Staatsschuldentwicklung jetzt im Fokus.

Bank-Austria-Chefvolkswirt Stefan Bruckbauer hat die gerade verkündeten Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung ausdrücklich begrüßt. "Alle Maßnahmen der österreichischen Regierung, der EZB, der US-Notenbank Fed und auch anderer europäischer Regierung werden uns helfen, das zu stabilisieren", sagte er Mittwochnachmittag zur APA. In "verrückten Zeiten" wie jetzt solle man nicht "Erbsenzählerei" betreiben.

Wichtig sei es, der Wirtschaft wirklich Sicherheit zu geben, dass niemand nur wegen dieser Schließungen Jobs verliert. Die große Zahl - die Regierung spricht von einem Hilfspaket bis zu 38 Mrd. Euro - entstehe auch durch Steuerstundungen und Garantien, wobei man jetzt gar nicht wisse, inwieweit das alles letztlich schlagend werde. Die Maßnahmen seien "extrem wichtig", weil die Liquidität für manche jetzt nicht so einfach zu bekommen sei, weil die Umsätze fehlten.

Wirtschaftliche Gesundheit

"Dass der Staat hier die wirtschaftliche Gesundheit priorisiert, und nicht die Staatsschuldenentwicklung im alleinigen Fokus hat, ist wichtig, um das Vertrauen der Menschen zu stärken dass sie weitermachen können", unterstreicht Bruckbauer. Es sei ein "wichtiges Signal für alle Gläubiger, dass Hilfen unterwegs sind". Man sehe, dass die zumindest kurzfristigen Verwerfungen stärker sein können als angenommen, wenn ganz Europa ein, zwei Monate hier Pause mache.

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