AMS Wien: "Arbeitslosenzahlen werden massiv steigen"

AMS Wien: "Arbeitslosenzahlen werden massiv steigen"
Corona-Krise schlimmer als 2008, denn "diesmal kommt Krise aus Realwirtschaft".

Petra Draxl, Chefin des AMS Wien, erwartet erhebliche negative Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf den Arbeitsmarkt - die zumindest noch ein Jahr anhalten werden. Mit der Finanzkrise 2008 sei die Situation nicht vergleichbar - denn jetzt komme die Krise aus der Realwirtschaft. "Nun werden die Arbeitslosenzahlen massiv steigen", so Draxl.

"Der Punkt ist, wir haben so etwas noch nie erlebt. Es gibt auch keine Szenarienrechnungen für so etwas. Alles hängt davon ab, wie gut wir die Krankheit in den nächsten Wochen eindämmen können", sagte sie im Interview mit der Presse.

Im AMS selbst wären nur jene Mitarbeiter in Home Office, die Risikogruppen angehören. "Der nächste Schwerpunkt wird sein, dass wir die vielen Anträge auf die neue Kurzarbeit bearbeiten müssen", so die AMS-Wien-Chefin. 450 Firmen hätten alleine bis Montag Anträge auf Kurzarbeit gestellt. 250 seien noch in Bearbeitung. Das Antragsformular für die Kurzarbeit werde am Mittwoch auf der AMS-Homepage online gehen.

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