Doch auch Ältere können die Impfungen jederzeit nachholen. Bis zum 21. Geburtstag sind die HPV-Impfungen in Österreich kostenlos. Ziel ist eine Durchimpfungsrate von 90 % bis 2030. Paul Sevelda, Krebshilfe-Präsident: "Die Österreichische Krebshilfe begrüßt die kostenlose HPV‐Impfung vom 9. bis zum 21. Geburtstag sehr. Wir haben damit eine Impfung, die sechs Krebserkrankungen verhindern kann und darüber hinaus vor allem auch die Krebsvorstufen zu mehr als 90% vermeiden kann. Immerhin werden zirka 6.000 Frauen und Männer wegen HPV‐assoziierter Erkrankungen jährlich operativ behandelt. Auch die sehr unangenehmen Genitalwarzen können durch die HPV‐Impfung eliminiert werden."
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Seit der Einführung der kostenlosen HPV-Impfung hat sich die Zahl der Impfungen verdoppelt, freut sich der grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch anlässlich der Kampagnen-Präsentation. Seit Anfang Februar wurden bereits 79.286 HPV‐Impfungen verabreicht.
- ein Drittel ging an Kinder im Alter zwischen 9 und 11 Jahre
- ein weiteres Drittel waren kostenlose Impfungen bis zum 21. Geburtstag.
- 16.353 Dosen wurden an Erwachsene bis 30 Jahre auf eigene Kosten verabreicht.
Laut Website der Österreichischen Krebshilfe kostet für über 21-Jährige "die vollständige Immunisierung in Österreich derzeit (Stand 16.1.2023) € 646,50 (für 3 Teilimpfungen zu je € 215,50) exkl. Impfhonorar."
Kostenlos ist nach wie vor die Corona-Impfung in ganz Österreich für alle Altersgruppen. Der an die aktuell kursierenden XBB-Varianten "Eris“ und "Pirola" angepasste Impfstoff wurde erst vergangene Woche nach Österreich ausgeliefert. Doch wie ist es um die Impfbereitschaft der Österreicher bestellt - betreffend Corona und der Grippe?
Geht es nach einer aktuellen KURIER-OGM-Umfrage unter 1.029 Befragten, so geben 54 Prozent an, sich weder gegen Corona noch Grippe impfen zu lassen noch sich eine Zeckenschutzimpfung FSME verabreichen zu lassen.
26 Prozent wollen sich gegen Corona impfen lassen. Die höchste Impfbereitschaft liegt mit 40 Prozent bei deklarierten Grün-Wählern vor, gefolgt von 39 % der SPÖ-Wähler, 37 % der ÖVP-Wähler und 20 % der Neos-Wähler. 9 % der impfkritischen FPÖ-Wähler geben an, sich heuer impfen lassen zu wollen.
Eine höhere Impfbereitschaft haben die Befragten, wenn es um den Schutz vor Grippe-Viren geht. 28 Prozent wollen sich heuer dagegen mittels Impfung schützen. 41 Prozent der deklarierten ÖVP- und SPÖ-Wähler gehen heuer zur Grippeimpfung, bei den Grünen sind es 40 Prozent, unter der Neos-Wählerschaft 21 Prozent und bei den FPÖ-Wählern mit 10 % unmerklich mehr als bei der Corona-Impfung.
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