Corona: Ärzte wollen sich das Impfen nicht nehmen lassen
Von allen Seiten ungerecht behandelt fühlt sich einmal mehr die Ärztekammer: „In der Pandemie haben wir den Kopf hinhalten müssen. Jetzt plötzlich sollen wir die Bösen und Faulen sein“, beklagt sich Edgar Wutscher, oberster Standesvertreter der niedergelassenen Ärzte.
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Der Anlass sind die Anlaufschwierigkeiten bei der aktuellen Corona-Impfung. Zuständig dafür sind seit dem Ende der Pandemie im Wesentlichen die Arzt-Ordinationen. Doch derzeit ist es vielerorts noch schwer, dort einen Termin zu bekommen. Weshalb Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) zuletzt scharf mit den Ärzten ins Gericht ging. Und er brachte einmal mehr die Idee ins Spiel, die Impfungen auch in den Apotheken anzubieten.
Was diese mit Begeisterung tun würden. 2.000 speziell ausgebildete Mitarbeiter stünden schon bereit, heißt es. Zuletzt ließ die Apothekerkammer sogar prominente Pensionisten- und Patientenvertreter für sich werben. In anderen Ländern könne man sich die Impfung schließlich auch in der Apotheke abholen, so das Hauptargument.
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