BVT: Kickl-Kritiker Amon wird Innenminister nicht befragen

Werner Amon fiel mit Kritik am blauen Innenminister auf.
Aus der ÖVP heißt es, der Mandatar habe sich für den Auftritt des Innenministers im U-Ausschuss selbst aus dem Spiel genommen.

Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) wird morgen, Dienstag, im BVT-U-Ausschuss als Zeuge befragt. Vonseiten des Koalitionspartners ÖVP wird Fraktionsführer Werner Amon keine Fragen an ihn richten. Stattdessen wird die Abgeordnete Gaby Schwarz diesen Part übernehmen, bestätigte ein Sprecher am Montag einen Bericht der Kronen Zeitung. Amon hatte die Rolle des Innenministeriums zum Ärger der FPÖ mehrfach kritisch beurteilt.

Amon selbst habe sich "aus taktischen Gründen" entschieden, den Innenminister nicht zu befragen, sagte der Sprecher. Erst am Nachmittag wird er wieder Fragen stellen, wenn die Generaldirektorin für die öffentliche Sicherheit, Michaela Kardeis, geladen ist.

Amon war mehrfach mit kritischen Äußerungen zur Rolle des Innenministeriums in der Causa BVT aufgefallen - und hat damit den Koalitionspartner verärgert. So warf er vor Kurzem dem Innenministerium wieder eine "brachiale Vorgangsweise" vor - "es sollte Chaos erzeugt werden, das als Vorwand dient, um 'aufzuräumen'". FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hatte schon zuvor Amons Rückzug verlangt. Dieser sei "sichtlich befangen".

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