Innsbruck: Jetzt rufen die Burschen zum Marsch

Wo, ist noch ungewiss – dass der „Marsch“ abgehalten wird, ist aber fix: Am Samstag wollen die Burschenschafter in Innsbruck auf der Straße demonstrieren. Sie organisieren einen „Marsch“, die Polizei hat die Meldung einer Versammlung bestätigt.
Das wird nicht die einzige Demonstration sein, die am Samstag in Innsbruck stattfinden wird: Laut Polizei sind mehrere Kundegebungen angemeldet. Das „Aktionsbündnis Innsbruck gegen Faschismus" erwartet bis zu 2000 Menschen, die ihrem Protest gegen die rechten Vereinigungen Luft machen wollen.
Verstärkung für die Polizei
Die Polizei versucht bereits im Vorfeld, eine Eskalation zu vermeiden. Die Tiroler Polizei wird sogar von Exekutivkräften aus Wien, Vorarlberg und Kärnten verstärkt, 300 Mann sollen auf der Straße sein. Polizeisprecher Manfred Dummer will deshalb auch nicht bekanntgeben, wo die Burschenschafter planen, aufzumarschieren: Man rechne jedenfalls „mit Verkehrsbehinderungen im Innenstadtbereich“.
Auch Walter Tributsch, der Sprecher "Deutschen Burschenschaft", wollte vorerst keine näheren Informationen zu dem Marsch bekannt geben. Auch über den neu gefundenen Veranstaltungsort wollte er nicht sprechen – die Messe hatte den Vertrag mit dem Burschen bekanntlich nach Protesten und Bedenken seitens der Bürgermeisterin aufgelöst. Man werde in einer "Verbandsratssitzung" entscheiden, ob man das Ausweichquartier öffentlich mache – und auch, ob man dann Medienvertreter zulasse. Das Burschenschafter-Treffen mit rund 150 Teilnehmern soll aber jedenfalls um 15 Uhr beginnen, so Tributsch.
Demo vor der Messe
Das "Aktionsbündnis Innsbruck gegen Faschismus" will jedenfalls vor der Messe, dem eigentlich geplanten Veranstaltungsort, seinen Protest auf die Straße tragen. Dort will man ein Zeichen setzen, dass "die Zivilgesellschaft die Messe zurückerobert hat", so Sprecherin Claudia Schütz.
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