Burgenlands LH Doskozil kann sich Rot-Grün-Pink vorstellen

Hans Peter Doskozil
Fliegender Wechsel zu ÖVP-SPÖ nicht denkbar, FPÖ zur Zeit nicht koalitionsfähig; Kurz bezeichnet er als "Florian Silbereisen der Politik".

Der burgenländische Landeshauptmann und SPÖ-Landesparteichef Hans Peter Doskozil kann sich eine rot-grün-pinke Koalition auf Bundesebene vorstellen, dies wäre eine charmante Variante, erklärte er in der Kronenzeitung. Einen fliegenden Wechsel von Türkis-Grün zu Türkis-Rot lehnt er ab; die FPÖ sei "derzeit auf einem Trip, dass man mit ihr sicher nicht koalieren kann". Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bezeichnete Doskozil als "Showmaster, der Florian Silbereisen der Politik".

In Interviews erklärte Doskozil am Freitag, bei seiner vierten Operation habe es sich um ein Abszess am Kehlkopf gehandelt: "Im Kirchenchor werde ich wohl nicht mehr auftreten können. Aber meine Stimme ist politiktauglich." Auf die Bundesebene wolle er nicht zurück: "Mit Sicherheit nicht."

SPÖ-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner sei bei Corona als Ärztin auf das Thema fokussiert und wäre "jetzt sicher eine ausgezeichnete Gesundheitsministerin". Man müsse dies aber breiter denken, so Doskozil. Ob sie als Spitzenkandidatin in die nächste Nationalratswahl geht, würden dann die Umfragewerte zeigen.

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