Karner: "Österreich kein Zielland mehr für illegale Migration"

BELGISCHE MIGRATIONSMINISTERIN BEI INNENMINISTER KARNER
Seit Dezember 2022 läuft im Grenzgebiet zwischen dem Burgenland und Ungarn die "Operation Fox". Und das erfolgreich, wie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) betont.

Im Dezember 2022 startete die "Operation Fox": Dabei arbeiten Polizisten aus Österreich und Ungarn im Grenzgebiet zum Burgenland zusammen, um illegale Migration einzudämmen. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und Bundespolizeidirektor Michael Takacs zogen am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Nickelsdorf eine positive Bilanz.

Bundespolizeidirektor Takacs über "Operation Fox"

Zum Start von Fox habe man "ganz andere Bilder hier im Grenzbereich gesehen", sagt Karner. Damals wurden Tausende Flüchtlinge im Burgenland aufgegriffen, die Menschenansammlungen gehörten zum Ortsbild. "Damit ist jetzt weitestgehend Schluss. Die Polizei hat in diesem Bereich eine Trendwende eingeleitet", so der Innenminister. Denn die Aufgriffszahlen seien massiv zurückgegangen.

Aufgriffe massiv gesunken

In der Kalenderwoche 32 - also vergangene Woche - sei es nur zu 74 Aufgriffen illegaler Migranten gekommen. Vor zwei Jahren seien es mehr als 2.000 pro Woche gewesen. Ein weiterer Unterschied zu damals, so Karner: Die wenigsten Migranten würden mittlerweile hierzulande einen Asylantrag stellen. Österreich sei zum Transitland geworden und für illegale Migranten kein Zielland mehr. "Das Ziel muss sein, illegale Migration gegen null zu drängen", so der Innenminister.

Auch andere Zahlen betrachtet Karner positiv: Vor zwei Jahren wurden noch 166 Schlepper festgenommen, heuer waren es bisher lediglich zwölf. Und: Im Vergleich zu damals gebe es statt 34 nur noch acht Bundesbetreuungszentren. Das sei eine "massive finanzielle Entlastung". Karner verweist weiters auf vier Zelte im Burgenland, die nun abgebaut würden.

Karner bedankt sich abschließend bei den österreichischen und ungarischen Behörden. Die Operation Fox werde wie bisher, bedarfsweise mit 40 bis 50 Polizisten, fortgesetzt.

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