Pfarrer Fiala: "Auch die Heilige Familie hat es nicht leicht gehabt"

Peter Fiala vor der Krippe in seiner Pfarre am Schottenfeld in Wien
Der Wiener Pfarrer Peter Fiala über die Herausforderung der Kirche in der säkularen Großstadt, die Sorge um den Priesternachwuchs und Weihnachten in Zeiten der Pandemie.

KURIER: Sie haben dieser Tage auf Facebook gepostet „O Morgenstern“. Was sagt das jemandem, der dieses Posting zufällig sieht?

Peter Fiala: In der Woche vor Weihnachten hat jeder Tag eine sogenannte „O-Antiphon“, also eine Art Refrain im Abendgebet der Kirche, die mit einer Anrufung – „O …“ – beginnt.

Was verbindet sich mit „Morgenstern“?

Letztlich geht es um das Licht, das mit Jesus nach der Dunkelheit der Nacht kommt.

Inwiefern sind Sprachbilder wie dieses heute noch vermittelbar?

Ich denke, das geht schon, wenn man es erklärt. Mir scheint, dass es heute wieder ein stärkeres Interesse an solchen Dingen gibt – an Geschichte, an Spiritualität. Das ist noch kein Glaube, aber das Interesse ist da. Auch Heinz Fischer, bekanntermaßen ohne Bekenntnis, hat einmal auf die Frage nach dem wichtigsten Buch geantwortet: die Bibel.

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