6.000 Unterstützer: Die nächsten zwei Hofburg-Kandidaten stehen fest

6.000 Unterstützer: Die nächsten zwei Hofburg-Kandidaten stehen fest
Der Ex-Krone-Kolumnist Tassilo Wallentin und der Ex-BZÖ-Politiker Gerald Grosz haben die erste Hürde geschafft

Nach dem Bierpartei-Chef Dominik Wlazny alias Marco Pogo, haben Ex-Krone Kolumnist Tassilo Wallentin und der Blogger und Ex-BZÖ-Politiker Gerald Grosz als nächste Bundespräsidentschafts-Kandidaten verkündet, genügend Unterstützungserklärungen bekommen zu haben. Nun stehen drei Kandidaten für die Hofburg-Wahl am 9. Oktober fest. Es gilt als sicher, dass auch Amtsinhaber Alexander van der Bellen und der FPÖ-Kandidaten Walter Rosenkranz die 6.000er-Schwelle überschreiten und zur Hofburg-Wahl antreten werden. 

Um bei der Bundespräsidentschaftswahl am 9. Oktober kandidieren zu können, muss jede und jeder Bewerber 6.000 Unterstützungserklärungen sammeln. Wallentin und Grosz dürften diese erste Hürde nun geschafft haben. Wallentin teilte mit, dass er am Dienstag schon rund 6.500 Unterschriften hatte, laufend kämen weitere hinzu: "Der Trend geht in Richtung fünfstellig". Grosz hat nach Angaben seines Umfeldes 8.500 Unterschriften beisammen.

 

Eine Bestätigung kam auch von Wallentin persönlich. Via Twitter bedankt sich Wallentin bei seinen Unterstützern und Unterstützerinnen. 

"Tsunami" an Unterstützungserklärungen 

Bei der Bundeswahlbehörde einreichen will Wallentin die Unterstützungserklärungen erst voraussichtlich Mitte nächster Woche, weil laufend noch weitere eintrudeln. "Es geht zu wie in einem Taubenschlag." Wörtlich sprach Wallentin von einem "Tsunami". Er zeigte sich am Mittwoch im Gespräch mit der APA "überwältigt" von der breiten Zustimmung aus allen Bevölkerungsschichten und "berührt" auch von einzelnen Unterstützern. Als Beispiel nannte er einen Brief eines Zehnjährigen, der ihm sein Taschengeld geschickt habe, weil der Bub wolle, dass er Bundespräsident wird.

Der Abdruck einer vorgefertigten Unterstützungserklärung für ihn in der Sonntag-Ausgabe der Kronen-Zeitung war nach Ansicht des früheren Kolumnisten der Zeitung nicht ausschlaggebend. Wallentin gestand zwar zu, dass es geholfen habe, er denke aber, dass er es auch ohne diese Hilfe geschafft hätte. Dieses Formular hätte es "eigentlich nicht gebraucht", meinte der Anwalt, "aber es war sicherlich ein Turbo."

6.000 Unterstützer: Die nächsten zwei Hofburg-Kandidaten stehen fest

Ob er von Frank Stronach, der schon das Inserat und den Abdruck der Unterstützungserklärung in der Krone bezahlt hat, weitere finanzielle Mittel bekommen werde, ließ Wallentin offen. Stronach habe die erste Phase mit der Sammlung der Unterschriften unterstützt. Jetzt sei er auf Spenden angewiesen, damit der Wahlkampf weitergehen könne, sagte Wallentin. Wieviel Geld er im Wahlkampf einsetzen wolle, wollte er nicht beziffern. "Je mehr desto besser, das ist klar." Aber er denke, dass er gar nicht so viel Geld brauche, weil die Stimmung so gut sei. "Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist", zeigte sich der Anwalt von sich selbst überzeugt.

Umfragen: Sechs Prozent für Wallentin

Auch die Umfragen, die ihn derzeit nur bei sechs Prozent zeigen, beunruhigen ihn nicht. Gegenüber Meinungsumfragen sei er "äußerst skeptisch". Das seien nur Momentaufnahmen, der Wahlkampf habe noch gar nicht wirklich begonnen. Sein Ziel sei es nach wie vor, die Wahl zu gewinnen. Wallentin zeigte sich überzeugt davon, dass es ihm gelingen werde, den derzeit bei 13 Prozent liegenden FPÖ-Kandidaten Walter Rosenkranz zu überholen und Alexander Van der Bellen in eine Stichwahl zu zwingen, obwohl der Amtsinhaber derzeit bei 66 Prozent in den Umfragen liegt.

8.500 Unterstützer für Grosz

Der frühere FPÖ- und BZÖ-Politiker Gerald Grosz und Blogger hat nach eigenen Angaben ebenfalls die nötigen Unterstützungserklärungen beisammen. Aus seinem Umfeld hieß es am Mittwoch gegenüber der APA, dass er bereits rund 8.500 Unterschriften habe und für Freitag eine Erklärung dazu plane.

6.000 Unterstützer: Die nächsten zwei Hofburg-Kandidaten stehen fest

Dominik Wlazny hat bereits am vergangenen Freitag die nötigen 6.000 Unterschriften bei der Bundeswahlbehörde abgeliefert. Sowohl Van der Bellen als auch Rosenkranz haben bisher noch keine Zahl an für sie geleisteten Unterstützungserklärungen genannt. Aus dem Team des FPÖ-Kandidaten wurde aber versichert, dass es "sehr gut läuft". Und der Sprecher des Amtsinhabers betonte, das Ziel sei eine breite Unterstützung aus ganz Österreich "und das schaut sehr gut aus".

Die Kandidaten im Überblick

23 Personen wollen Bundespräsident oder Bundespräsidentin werden. Hier sehen Sie, wer um Ihre Unterstützung buhlt:

Alexander Van der Bellen

Alexander Van der Bellen

"Ich möchte dazu beitragen, dass die nächsten Jahre gut werden - für uns alle“

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Anatolij Volk

"Mitbestimmung und direkte Demokratie müssen im Regierungsprogramm
verankert sein“

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David Packer

"Ich bin keiner aus dem ’alten politischen System’ und kann Innovation in die Politik bringen“

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Mark Hanno Fessl

"Ich würde die Bevölkerung über die wahren Hintergründe der Plandemie* informieren“ (*Begriff, der geplante Pandemie unterstellt) 

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Dominik Wlazny (Marco Pogo), Bierpartei

"Ich bin wirklich unzufrieden, was in diesem Land passiert. Es ist Zeit, Politik neu zu denken“

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Rudolf Remigius Kleinschnitz

"Als Bundespräsident würde ich der Regierung einen Maßnahmenkatalog
vorlegen“

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Gerald Grosz, Ex-BZÖ

"Es ist Zeit für Sauberkeit, es ist Zeit für Freiheit, ohne Wenn und Aber für uns Bürger“

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Franz Josef Gollowitsch

"Es wurde schon zu lange nicht mehr auf die Not der Bevölkerung reagiert. Das reicht jetzt“

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Konstantin Haslauer

"Ich stehe für ein friedliches Miteinander und ein souveränes Österreich“

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Michael Brunner, MFG

"Wir brauchen einen vollständigen politischen und gesellschaftlichen
Systemwandel“

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Barbara Rieger

"Man muss sich neu überlegen, wie Politik gehandhabt werden soll“

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Gerhard Kuchta

"Aufgrund des Vertrauensverlustes stehe ich für eine Expertenregierung
und Neuwahlen“

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Robert Marschall

"Die immerwährende Neutralität ist die beste Friedenspolitik und ich möchte sie umsetzen“

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Tassilo Wallentin

"Es braucht einen Präsidenten, der dieser Regierung Druck macht, die Probleme zu lösen“

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Roland Ludomirska

"Ich will die Regierungsparteien in Einklang bringen und Harmonie im Parlament herstellen“

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Helga Egger

"Ich werde dafür kämpfen, dass Pensionen und Gehälter rasch der Inflation angepasst werden“

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Hubert Thurnhofer

"Eine bessere Demokratie braucht eine neue und schlanke Verfassung“

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Johann Peter Schutte

"Bürger- und Freiheitsrechte sowie die Selbstbestimmung müssen im Vordergrund stehen“

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Walter Rosenkranz, FPÖ

"Es braucht eine Veränderung an der Spitze unseres geliebten Heimatlandes“

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Thomas Schaurecker

"Ich möchte Österreich in eine gesicherte Zukunft führen und Krisen präventiv begegnen“

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Wolfgang Ottowitz

"Die derzeitige Politik ist zu abgehoben und sollte wieder zu den Bürgern gebracht werden“

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Oliver Hoffmann

"Ich würde eine parteiunabhängige Regierung angeloben, die für finanzielle Entlastung sorgt“

Das Leben ist keine Generalprobe

Heinrich Staudinger

"Die Politik war zu nett zu den Konzernen. Es braucht den Wiederaufbau
von Kleinbetrieben“

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