5G-Auktion startet Mitte August

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Versteigerung der Lizenzen soll spätestens bis Ende September abgeschlossen ein. Mindestgebot bei 239,3 Millionen Euro

Die Auktion weiterer Frequenzen für den neuen schnellen Mobilfunkstandard 5G beginnt in Kürze. Wie die Telekombehörde RTR und das zuständige Ministerium gegenüber der APA bekanntgaben, startet die Versteigerung Mitte August und soll bis spätestens Ende September abgeschlossen sein. "Mit den Erlösen aus der Aktion wollen wir neue Impulse für den Breitbandausbau geben", erklärte die für Telekom zuständige Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP). "Unser Ziel ist dabei, vor allem die Versorgung mit ultraschnellem mobilen Breitband in der Fläche voranzutreiben", sagte RTR-Geschäftsführer Klaus Steinmaurer.

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Ein genaues Datum für den Start der Versteigerung wurde nicht genannt. Das Vergabeverfahren findet unter großer Geheimhaltung statt. Die Mobilfunkanbieter dürfen nicht einmal sagen, ob sie an der Auktion teilnehmen.

Zur Vergabe gelangen insgesamt 27 Frequenzpakete aus den Frequenzbereichen 700 MHz (6 Blöcke), 2100 MHz (12 Blöcke) und 1500 MHz (9 Blöcke). Der Erwerb der 700 MHz-Frequenzpakete ist mit der Auflage verknüpft, 900 unterversorgte Katastralgemeinden flächendeckend mit 5G auszustatten.

"Für die restlichen 1.200 Katastralgemeinden haben wir speziell für diese Auktion ein 'Bonus-System' entwickelt: Die Bieter ersteigern zusätzliche Versorgungsverpflichtungen für einzelne Katastralgemeinden und erhalten dafür einen Bonus in Form eines Preisabschlags", erklärte Steinmaurer. Zusätzlich sind noch weitere Versorgungsauflagen vorgesehen, etwa für Autobahnen oder Bahnstrecken.

Die Auktion war ursprünglich für das Frühjahr 2020 geplant gewesen, wurde wegen des Coronavirus-Ausbruchs in Österreich aber verschoben. Das Mindestgebot wurde gegenüber dem ursprünglichen Plan um 55 Mio. auf 239,3 Mio. Euro gesenkt und die Laufzeiten der Lizenzen auf 25 Jahre erhöht.

Bei der ersten 5G-Vergabe im März 2019 waren Lizenzen für 188 Mio. Euro versteigert worden. A1 zahlte 64 Mio. Euro, T-Mobile (nun Magenta) 57 Mio. Euro und Drei 52 Mio. Euro.

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