Wimmelbild der Wende im "Palast der Republik"

Eine Collage mit zahlreichen Porträts bekannter Persönlichkeiten und kultureller Symbole.
Anlässlich 30 Jahre Wende verwandelte sich das Haus der Berliner Festspiele für drei Tage in den „Palast der Republik“ der DDR

Symbolisch wurde er wieder aufgebaut:  Der Sitz  der DDR-Volkskammer und Vergnügungstempel der „Ossis“, der „Palazzo Prozzo“,  Erich Honeckers „ Palast der Republik, der 1976 öffnete, 1990  ob Asbestverseuchung schloss und  2006 abgerissen wurde.  Anlässlich 30 Jahre Wiedervereinigung verwandelte sich das  Haus der Berliner Festspiele für drei Tage  in einen  „Palast der Gegenerzählung“.

 

Dabei u.a. der deutsche Schriftsteller Bernhard Schlink, Griechenlands Ex-Finanzminister und Aktivist Yanis Varoufakis und der in Wien lebende Südtiroler Künstler Klaus Pobitzer alias Felix Grütsch, der mit der  10 Meter mal  4,50 Meter  großen Computerzeichnung „Wende Wimmel, der Kandidat! /The Great Historic Wimmelpicture“ vertreten.

Eine Collage mit zahlreichen Porträts bekannter Persönlichkeiten und kultureller Symbole.

Wende Wimmel, der Kandidat! / The Great Historic Wimmelpicture

Wende Wimmel, der Kandidat!  / The Great Historic Wimmelpicture von Klaus Pobitzer

Schwarzweiß-Porträt eines Mannes mit Bart und dunklem Haar.

Klaus Pobitzer alias Felix Grütsch

Die Fassade des Bauhaus-Archivs in Berlin mit dem Bauhaus-Logo im Fenster.

„Palast der Republik“ 8. bis 10. März 2019 im Haus der Berliner Festspiele Berliner  Festspiele/Immersion

Vor einem Gebäude wird mit Nebelmaschinen eine dichte Nebelwand erzeugt.

Künstlicher Nebel vor dem "Palast der Republik", Installation von Felix Grütsch

Ein großer Haufen roter Stühle steht auf einer Bühne in einem Raum mit großen Fenstern.

Sturzlage: Ein Projekt von Gabriele Dolff-Bonekämper, Berliner Festspiele/Immersion

Ein Mann in Anzug springt von einem Dach zum nächsten.

Neša Paripović: „N.P. 77“, 1977. Video, ohne Sound, 22:35 min. 

Ein Mann sitzt auf einem Stuhl, sein Rücken und Hinterkopf sind offen und geben den Blick auf mechanische Teile frei.

Rimini Protokoll (Stefan Kaegi) & Thomas Melle: „Uncanny Valley“

Eine Person mit aufwendigem Make-up und Kopfschmuck steht vor einem Hintergrund aus bunten Ballons.

Taylor Mac: „A 24-Decade History of Popular Music“

 

Ein Porträt des Schauspielers Marc Warren.

Thomas Oberender, Intendant der Berliner Festspiele

Blick aus einem Fenster auf eine Straße mit Gebäuden und Bäumen.

Haus der Berliner Festspiele, Berliner Festspiele/Immersion,

KURIER: Der Palast der Republik eröffnet wieder für drei Tage im 30. Jahr nach der Wende. Symbolisch zumindest. Noch immer ist von Ost- und Westdeutschland die Rede. Was assoziieren Sie als Südtiroler mit Ostdeutschland?

Klaus Pobitzer: FKK, Trabi, Nina Hagens Masturbationssimulation im Club 2 und tote Oma.

Tote Oma?

Blutwurst.

Leben wir heute in einer Wendezeit?

Ja, aber wir sind erst ganz am Anfang der gesellschaftlichen und ökologischen Wendezeit.

Die Sie woran festmachen?

Dass Gewinnmaximierung um jeden Preis immer noch oberstes Prinzip ist.

 

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