Wien will Standort für EU-Agentur gegen Geldwäsche werden

Wien will Standort für EU-Agentur gegen Geldwäsche werden
Die Bundeshauptstadt konkurriert mit Paris, Madrid und Frankfurt um den Sitz der AMLA - das Rennen ist noch völlig unentschieden.

Das Objekt der Begierde heißt AMLA: Und nicht nur Paris, Madrid und die Finanzmetropole Frankfurt, sondern auch Vilnius und Wien bemühen sich redlich um sie – die geplante europäische Anti-Geldwäschebehörde „Anti Money Laundering Authority (AMLA)“.

Bereits nächstes Jahr soll die neue EU-Agentur zu arbeiten beginnen. Und die Stadt, die Standort der Behörde mit vermutlich bis zu 300 Mitarbeitern werden will, muss angesichts der harten Konkurrenz im bereits laufenden Wettkampf einiges bieten.

Was also hat Wien seinen Mitbewerbern voraus? „Viele Vorteile“, ist Finanzminister Magnus Brunner überzeugt: „Das ist einerseits die weltweit anerkannte hohe Lebensqualität, das umfassende Angebot an internationalen Schulen, die zentrale Lage in Mitteleuropa und die gute Erreichbarkeit aus allen EU-Hauptstädten.“

Außerdem sei Wien, so der Minister zum KURIER, bereits Sitz vieler internationaler Institutionen. Nicht zuletzt seien hier die OSZE und das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung im Bereich der Prävention von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung bereits tätig. „Dieses Wissen soll der AMLA ebenfalls zugutekommen“, meint Brunner.

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