„Das Argument war, dass sie nicht mehr über die nötige Mannstärke verfügten, um zu kämpfen. In Wirklichkeit ist die Hälfte der Brigade damit beschäftigt, im Hinterland Alkohol zu trinken, und die Offiziere sind nicht in der Lage, sie zur Vernunft zu bringen“, schreibt „Militärinformant“ weiter.
Das Dorf liegt im Osten der Südfront, wo die ukrainischen Streitkräfte seit Beginn der Gegenoffensive etwa neun Kilometer tief vordringen konnten. Nach wie vor liegen stark befestigte russische Stellungen zwischen ihnen und dem mehr als 80 Kilometer entfernten Ziel – der Stadt Mariupol – zwischen ihnen. Unter anderem die russische Hauptverteidigungslinie, an der sich die flüchtenden russischen Verbände sammeln und neu formieren können.
Taurus-Debatte
Indes zieht sich in Deutschland einmal mehr die Debatte über eine Lieferung des Marschflugkörpers vom Typ „Taurus“ in die Länge: „Entscheidungen müssen immer sorgfältig gewogen werden“, sagte der deutsche Kanzler Olaf Scholz am Sonntag. „Und das werde ich weiter tun und das auch sehr klar sagen.“ Weiter sagte Scholz: „Wir beschäftigen uns mit all den Fragen, die an uns herangetragen werden, und können dann was dazu sagen, wenn es etwas dazu zu sagen gibt.“
Die rund fünf Meter langen und fast 1.400 Kilogramm schweren Flugkörper sind mit einem eigenen Triebwerk und insgesamt vier voneinander unabhängigen Navigationssystemen ausgestattet. Er orientiert sich dabei anhand von Daten über die Geländebeschaffenheit und gleicht seinen Standort über Bild- und Infrarotsensoren sowie GPS-Daten ab. Sie werden von Flugzeugen aus abgefeuert und verfügen über eine Reichweite von 500 Kilometern – einer der Kritikpunkte für Berlin, denn die deutsche Bundesregierung fürchtet, dass die Ukraine die Taurus-Marschflugkörper auch auf russisches Territorium feuern könnte.
Nach Angaben des FDP-Verteidigungspolitikers Marcus Faber sind inzwischen nur noch 150 Taurus-Marschflugkörper der deutschen Luftwaffe einsatzbereit. Er geht aber davon aus, dass die anderen 450 durch den Hersteller für den Export in die Ukraine wieder funktionsfähig gemacht werden könnten - sollte Berlin einer Lieferung zustimmen.
Kommentare