Wie Russland die Sanktionen trickreich umgeht

Russlands Rüstungsindustrie ist in Chips-Not
Waschmaschinenchips für Waffen: Zwischenhändler, die Kremlchef Putin helfen, könnten künftig auf EU-Straflisten landen

Wenn Kasachstan seit dem Vorjahr plötzlich drei Mal mehr Kühlschränke aus Europa importiert als sonst, hat dies ausschließlich mit seinem Nachbarstaat zu tun: Russland kann jedes einzelne Haushaltsgerät gut brauchen.

Genauer gesagt die darin eingebauten Chips. Denn diese, wenngleich noch immer nicht von der hochkomplexen Sorte, werden dringend für Militärgeräte benötigt. Auf direktem Weg kann Russland die für ihre Waffenindustrie erforderlichen Halbleiter nicht mehr importieren. Sie stehen auf den Sanktionslisten der EU, der USA, aber auch Japans und Taiwans.

Doch die Hoffnung des Westens, mit den Technologie-Sanktionen der russischen Rüstungsindustrie das Wasser abzugraben, hat sich bisher nicht erfüllt.

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