Wegen nicht bezahlter Löhne: Trump von Ex-Chauffeur verklagt

Wegen nicht bezahlter Löhne: Trump von Ex-Chauffeur verklagt
Ex-Fahrer des US-Präsidenten fordert Entschädigung für mehr als 3.000 Überstunden.

Der ehemalige Chauffeur von US-Präsident Donald Trump hat dessen Konzern "Trump Organization" wegen nicht bezahlter Überstunden verklagt. Trump habe seinen langjährigen persönlichen Fahrer Noel Cintron "ausgebeutet" und ihm "erhebliche Lohnzahlungen verwehrt", hieß es in der am Montag eingereichten Klageschrift.

Der "angebliche Milliardär" habe Citron in mehr als zwölf Jahren keine "bedeutende Lohnerhöhung" gewährt, steht in dem mehrseitigen Dokument.

Der heute 59-jährige Cintron war mehr als 25 Jahre Trumps Fahrer. Er wurde nach dessen Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten der republikanischen Partei vom Secret Service ersetzt und war dann Mitglied des Sicherheitspersonals. Mit der Klage soll der Lohn für mehr als 3.000 Überstunden eingetrieben werden. Nach Informationen der Zeitung "New York Daily News" summieren sich die Forderungen inklusive Zinsen und Anwaltsgebühren auf 350.000 Dollar (298.532,92 Euro).

Laut Klageschrift arbeitete Citron 50 bis 55 Stunden die Woche. Im Dezember 2010 wurde sein Gehalt um 7.000 Dollar auf 75.000 Dollar pro Jahr erhöht. Allerdings habe der Verlust seiner Krankenversicherung der Trump Organization zuvor 18.000 Dollar jährlich gespart. Zudem sei er nicht für angehäuften Urlaub, Krankentage und Spesen entschädigt worden. Wegen Verjährungsfristen kann der ehemalige Fahrer nur die Ausfälle der vergangenen sechs Jahre einklagen.

Die Trump Organization wird während Donald Trumps Zeit im Weißen Haus von seinen Söhnen Donald Jr. und Eric geleitet. Auf eine Anfrage der AFP antwortete der Konzern zunächst nicht.

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