Warum sich Freiwillige auf den gefährlichen Weg in die Ukraine machen

Warum sich Freiwillige auf den gefährlichen Weg in die Ukraine machen
Warten auf den letzten Bus nach Kiew: Der KURIER traf auf einem Bahnhof in Polen Freiwillige - sie ziehen in den Krieg.

Von Jens Mattern

Die Halle des Busbahnhofs im Warschauer Westen ist ein Ort der Hoffnung für viele Frauen und Kinder. Sie hoffen auf Essen, Kleider, Medikamente. Und sie hoffen auf eine Unterkunft, weit weg von den Bomben, den Raketeneinschlägen, den Schüssen. Der Busbahnhof ist aber auch ein Ort der Hoffnung für Männer, die sich der Gewalt entgegensetzen und die in den Krieg ziehen wollen.

Vor dem schäbigen Bahnhof-Kastenbau stehen Zelte, in denen sich Ukrainer mit Kleidung und Essen versorgen. Frauen mit Rucksäcken und Koffern drängen sich vor dem Verteilerstand.

Helferinnen reichen Kaffee, Kuchen, Windeln. Manche Ukrainerinnen sind aufgedreht wie ihre Kinder, andere wirken erschöpft und löffeln apathisch aus Plastiksuppentellern. „Ruhm der Ukraine!“, rufen zwei junge Männer, die Fäuste gereckt, durch die Halle.

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