Proteste in Serbien: Putin prangert "Einmischung von außen" an

FILE PHOTO: Russia's President Vladimir Putin visits Serbia
Der Kreml-Chef vereinbarte mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić eine "Stärkung der Partnerschaft."

Zusammenfassung

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  • Putin kritisiert ausländische Einmischung bei Protesten in Serbien und unterstützt serbische Behörden.
  • Russland und Serbien planen, ihre strategische Partnerschaft zu stärken, inklusive serbischer Teilnahme an russischen Gedenkfeiern.
  • Proteste in Serbien ausgelöst durch Einsturz eines Bahnhofs und anhaltende Unzufriedenheit über Korruption.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat angesichts andauernder regierungskritischer Proteste in Serbien eine "Einmischung von außen" angeprangert.

Bei einem Telefonat mit Serbiens Präsidenten Aleksandar Vučić habe Putin betont, dass eine Einmischung in die innenpolitische Situation Serbiens "inakzeptabel" sei, erklärte der Kreml am Freitag. Zudem habe der russische Staatschef seine Unterstützung für das Vorgehen der "rechtmäßig gewählten Behörden" in Serbien bekräftigt.

Putin und Vučić wollen ihre Partnerschaft stärken

In dem Gespräch einigten sich die beiden Staatschefs demnach auch auf eine Stärkung der "strategischen russisch-serbischen Partnerschaft". Laut dem Kreml kündigte Vučić an, für die Gedenkfeiern zum Sieg Russlands über Nazi-Deutschland am 9. Mai nach Moskau zu reisen. Auch serbische Soldaten werden demnach an der Militärparade in der russischen Hauptstadt teilnehmen.

Seit November kommt es in Serbien fast täglich zu Protesten. Auslöser war der Einsturz eines Bahnhofsvordachs am erst kürzlich renovierten Hauptbahnhof von Novi Sad im November, bei dem 15 Menschen ums Leben kamen. Das Unglück hatte die seit langem schwelende Wut im Land über die Korruption und mutmaßlich mangelnde Kontrolle bei großen Bauprojekten neu entfacht.

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