Viel Spielgeld, harte Untergriffe: Wie Trump die Republikaner dominiert

Viel Spielgeld, harte Untergriffe: Wie Trump die Republikaner dominiert
Der Präsident ist ein mächtiger Verlierer. Eingeschüchterte Republikaner stellen sich hinter Trump. Der hat Millionen in der Kriegskasse

Zumindest die Kriegskasse ist gut gefüllt - und sie füllt sich täglich mehr. 200 Millionen Dollar hat Donald Trump an Spendengeldern eingenommen, seit er die Wahl verloren hat. Eine Niederlage die an diesem Montag besiegelt werden sollte. Die 538 Wahlmänner versammelten sich in ihren Bundesstaaten, um ihre Wahlentscheidung zu treffen. Dass sie sich dabei an die Entscheidung der US-Bürger für Joe Biden halten, ist unbestritten.

Tägliche Spendenaufrufe

Doch Trumps Anhänger erhalten immer noch täglich Aufrufe per E-Mail, den Kampf gegen den Wahlbetrug weiter zu unterstützen. Dazu gibt es Parolen - „Ich brauch dich weiter in meinem Team“ und immer einen link, wo man schnell ein paar Dollar für Donalds Kampf loswerden kann.

Das Geld landet bei Organisationen wie „Rettet Amerika“, oder „Sieg für Trump“. Von dort aus wurden in den vergangenen Wochen die Dutzenden Klagen vor Gericht finanziert. Dafür ausgegeben aber hat man bisher nur einen Bruchteil der Spenden. Der Rest ruht in den Kassen der Trump-Organisationen, einsatzbereit für weitere politische Kämpfe und Propaganda.

Juristisch chancenlos

Die Klagen sind ohnehin allesamt gescheitert. Erst am Wochenende wies das US-Höchstgericht einstimmig eine Klage aus Texas ab, mit der man erneut die Rechtmäßigkeit der Wahl in Frage stellen wollte. Selbst das konservative Wall Street Journal hatte auch diese Initiative schon vorab als chancenlose juristische Luftnummer abgetan. Trump reagierte auch auf diese Niederlage umgehend mit weiteren kämpferischen Parolen Man werde mit Klagen bei lokalen Gerichten weitermachen, der Kampf jedenfalls sei noch lange nicht vorbei.

Kommentare