US-Streitkräfte schießen vor Venezuela auf Boot mit Drogen

Ecuadorean Army members stand guard in front of the Del Litoral prison facilities following the escape of several prisoners earlier today in Guayaquil, Ecuador on January 13, 2024. (Photo by Yuri CORTEZ / AFP)
Sie "haben ein Boot abgeschossen..., ein Boot mit Drogen, viele Drogen in diesem Boot". "Also haben wir es zerstört." US-Außenminister Marco Rubio schrieb auf X: "Das US-Militär führte einen tödlichen Schlag durch (...) gegen ein Drogenschiff, das in Venezuela abgelegt hatte und von einer ausgewiesenen narko-terroristischen Organisation betrieben wurde."
Trump, der kürzlich Kriegsschiffe in die Region entsandt hatte, wirft dem venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro vor, das mächtige Kokain-Drogenkartell "Cártel de los Soles" (Kartell der Sonnen) anzuführen. Das Kartell hat laut US-Justizministerium über zwei Jahrzehnte hinweg Hunderte Tonnen Drogen in die USA geschmuggelt und damit Hunderte Millionen Dollar verdient. Im vergangenen Monat setzte Washington das Kartell auf die US-Liste ausländischer "Terrororganisationen".
US-Präsident Trump will Druck auf Maduro erhöhen
Mit der Entsendung von mehreren Kriegsschiffen erhöhte Trump jüngst den Druck auf Maduro. Medienberichten zufolge plant Washington zudem, 4.000 Marineinfanteristen in die Region zu schicken.
Maduro kündigte daraufhin an, mehr als vier Millionen Milizionäre zu mobilisieren. Am Montag sagte er, Venezuela verfüge über insgesamt "8,2 Millionen" Milizionäre und der Reservisten - diese Zahl wird von Experten angezweifelt. Laut Maduro haben die USA "acht Militärschiffe mit 1.200 Raketen und ein U-Boot" entsandt, um sein Land ins Visier zu nehmen. Er sprach von der "größten Bedrohung seit 100 Jahren".
Erst kürzlich hatte Washington ein auf Maduro ausgesetztes Kopfgeld auf 50 Millionen Dollar (rund 43 Millionen Euro) verdoppelt - laut US-Angaben handelt es sich dabei um das höchste jemals von den USA ausgesetzte Kopfgeld.
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