Nach USAID-Schließung: 500 Tonnen Nahrung für hungernde Kinder vernichtet

Zusammenfassung
- USAID beendet seine Arbeit am 1. Juli aufgrund drastischer Kürzungen durch US-Präsident Donald Trump.
- 500 Tonnen Notfallnahrung für unterernährte Kinder sollen verbrannt werden, da sie das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben.
- Weitere 600 Tonnen dieser Vorräte konnten gerettet werden, nachdem eine Warnung vor verschwendeten Steuergeldern erfolgt war.
Nach drastischen Kürzungen auf Anweisung von US-Präsident Donald Trump hat die US-Entwicklungshilfebehörde USAID zum 1. Juli ihre Arbeit offiziell eingestellt. Trump begründete den Schritt mit scharfer Kritik an der Behörde: Sie werde von radikalen "Wahnsinnigen" geführt und verschwende Steuergelder.
Die Folgen der Entscheidung könnten dramatisch sein – vor allem für hungernde Kinder in Krisenregionen.
Notfallnahrung für unterernährte Kinder soll verbrennt werden
Wie ein ranghoher US-Beamter vor einem Senatsausschuss erklärte, führt das Ende der USAID dazu, dass rund 500 Tonnen Notfallnahrung vernichtet werden sollen. Dabei handelt es sich um energiereiche Kekse, die ursprünglich für unterernährte Kinder in Afghanistan und Pakistan bestimmt waren. Gelagert wurden die Vorräte in Dubai.
Nun sollen sie wegen abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum verbrannt werden, sagte Michael Rigas, zuständig für Management und Ressourcen im US-Außenministerium.
600 Tonnen konnten gerettet werden
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, konnten allerdings weitere 600 Tonnen dieser Notfallkekse gerettet werden. Dafür benötigte es allerdings eine Warnung vor "verschwendetem Steuergeld", bevor ein US-Beamter dem Deal zustimmte, die Vorräte zu verwenden.
Laut The Athletic kaufte die Regierung von Ex-Präsident Joe Biden gegen Ende dessen Amtszeit die Kekse für umgerechnet rund 680.000 Euro.
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