USA: Deutscher verliert wegen Aussagen zu Kirk sein Visum

Charlie Kirk am 3. Tag des Republican National Convention in Milwaukee, Wisconsin.
Auch Staatsbürger aus Mexiko, Argentinien, Südafrika, Brasilien und Paraguay sind vom Visa-Entzug betroffen.

Zusammenfassung

  • US-Regierung entzieht sechs Ausländern aus Deutschland, Mexiko, Argentinien, Südafrika, Brasilien und Paraguay die Visa wegen Äußerungen zum Attentat auf Charlie Kirk.
  • Das US-Außenministerium begründet den Schritt damit, dass die USA keine Ausländer aufnehmen müssen, die Amerikanern den Tod wünschen oder die Ermordung Kirks feiern.
  • Bereits im September hatte das Ministerium Ausländern mit Visa-Entzug gedroht, sollten sie die Tat im Internet rechtfertigen.

Die US-Regierung hat mehreren ausländischen Staatsangehörigen ihre Visa entzogen und begründet das mit deren Äußerungen rund um das tödliche Attentat auf den rechten US-Aktivisten Charlie Kirk

Betroffen sind Staatsangehörige aus Deutschland, Mexiko, Argentinien, Südafrika, Brasilien und Paraguay. "Die Vereinigten Staaten sind nicht verpflichtet, Ausländer aufzunehmen, die Amerikanern den Tod wünschen", hieß es im Post des Außenministeriums. Wie das US-Außenministerium auf X mitteilte, wurde einem deutschen Staatsbürger das Visum entzogen.

"In den USA nicht mehr willkommen"

Man werde weiterhin Ausländer mit Visum identifizieren, die die "abscheuliche Ermordung von Charlie Kirk gefeiert haben", so das US-Außenministerium weiter. Die genannten sechs Personen seien nur ein paar Beispiele für Ausländer, die in den USA nicht mehr willkommen seien.

Drohungen mit Visa-Entzug 

Charlie Kirk war vor rund fünf Wochen erschossen worden, als er auf einem Uni-Campus im Bundesstaat Utah im Freien gesprochen hatte. Der Tod des einflussreichen Trump-Unterstützers und bekanntem Gesicht der amerikanischen Rechten entfaltete in den USA enorme politische Schlagkraft. 

Trump hatte bereits kurz nach der Tat dafür die Rhetorik "radikaler Linker" verantwortlich gemacht. Kritiker warfen ihm vor, damit die Stimmung im Land zusätzlich anzuheizen, statt einende Worte zu wählen. Das US-Außenministerium hatte bereits im September Ausländern mit dem Entzug ihrer Visa gedroht, sollten sie im Internet die Tat rechtfertigen.

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