Trump und Hegseth feuern das nächste Mitglied der Armee-Führung

U.S. Defense Secretary Pete Hegseth speaks next to President Donald Trump, in the Oval Office at the White House, in Washington, D.C.
Hegseth soll sich an Aussagen Chatfields gestört haben, in denen diese sich für Vielfalt in der US-Armee ausgesprochen hatte.

Zusammenfassung

  • Vizeadmiralin Shoshana Chatfield wurde von ihrem Posten als US-Vertreterin im NATO-Militärausschuss entlassen.
  • US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat das Vertrauen in Chatfields Führungsqualitäten verloren.
  • Es gibt einen umfassenden Personalumbau im Verteidigungsministerium unter Trump, einschließlich der Entlassung hochrangiger Militärs ohne Nennung von Gründen.

Das Pentagon hat die Entlassung einer hochrangigen US-Militärvertreterin bei der NATO bekannt gegeben. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth habe Vizeadmiralin Shoshana Chatfield von ihrem Posten als US-Vertreterin im NATO-Militärausschuss abgezogen, erklärte Pentagon-Sprecher Sean Parnell am Dienstag in Washington. Hegseth habe "das Vertrauen in ihre Führungsqualitäten verloren", begründete Parnell den Schritt.

Die Hubschrauberpilotin Chatfield war seit 2023 die Repräsentantin der USA im höchsten militärischen NATO-Gremium. Medienberichten zufolge störte Hegseth sich an Aussagen Chatfields, in denen diese sich für Vielfalt in der US-Armee ausgesprochen hatte.

Keine Gründe für Entlassungen

US-Präsident Donald Trump und Hegseth haben einen weitgehenden Personalumbau im Verteidigungsministerium eingeleitet, zu dem die Umbesetzung von Posten auf den höchsten militärischen Kommandoebenen und auch die Entlassung tausender ziviler Mitarbeiter gehören.

So entließ Trump im Februar ohne Nennung von Gründen Generalstabschef Charles Q. Brown nach weniger als eineinhalb Jahren im Amt. Hegseth entließ unter anderen Marine-Oberbefehlshaberin Lisa Franchetti, die erste Frau auf diesem Posten. Auch für ihre Entlassung wurden keine Gründe genannt.

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