Unter diesen US-Präsidenten soll im Weißen Haus gekokst worden sein

Am Sonntag Abend (Ortszeit) gab es eine Evakuierung aus US-Präsident Joe Bidens Regierungssitz in Washington, dem Weißen Haus. Zuvor hatten Agenten des Secret Service bei einer Routineinspektion ein weißes Pulver im Westflügel entdeckt – laut US-Medien in einem Lagerraum, der regelmäßig von Mitarbeitern genutzt wird.
Angst vor Milzbrand
Die erste Befürchtung bei weißem Pulver: ein Anthrax-Anschlag. Denn 2001 wurden mehrere Briefe mit Milzbranderregern an US-Senatoren verschickt, fünf Menschen starben.
Erste Tests bestätigen aber nun andere Vermutungen, nach denen es sich bei der gefundenen Substanz um Kokain handelt.
➤ Mehr lesen: Warum Anthrax so gefährlich ist
Auch die Büros von Biden, darunter das Oval Office, befinden sich im Westflügel. Zudem sind die Arbeitsräume von Vizepräsidentin, Stabschef des Weißen Hauses sowie Pressesprecherin dort angesiedelt. Hunderte Mitarbeiter haben also Zugang.
Beamte sagten gegenüber CBS News, der US-Geheimdienst werde eine Untersuchung, wie das Pulver ins Weiße Haus gelangen konnte, durchführen. Es würden Kameraaufnahmen und Eingangsprotokolle durchgesehen, um herauszufinden, von wem die Drogen stammen könnten. Biden erlebte die Evakuierung nicht vor Ort, er war in Maryland.
➤ Mehr lesen: "Zombie-Droge" überschwemmt US-Drogenmarkt
Von wem die Substanz auch stammt: dass im Weißen Haus Drogen konsumiert werden, ist kein neuer Vorwurf.
Berichte über Koks-Konsum unter Clinton
Während der Amtszeit von Bill Clinton (1993 bis 2001) zirkulierten zahlreiche Berichte, dort würde gekokst. 1996 kam auf, dass bis zu 40 von Clintons damaligen Mitarbeitern halluzinogene Drogen konsumiert hatten, bevor sie eingestellt wurden und trotz Bedenken über die Sicherheit in der Präsidentenvilla dort arbeiten konnten.
Mike McCurry, Pressesprecher von Clinton, sagte daraufhin: „Ich war ein Kind in den 1970er-Jahren.“ Natürlich habe er Drogen konsumiert, das FBI wisse Bescheid. Die Republikaner kritisierten die Aussage als unbedacht – es sei typisch für die Demokraten, zu sagen, alle hätten früher Drogen genommen. Am Ende durften nur 21 der 40 Mitarbeiter weiterarbeiten.
Drogen und Orgien in der Trump-Zeit?
Über die Zeit unter Bidens Vorgänger Donald Trump (2017 bis 2021) existieren ebenfalls Drogen-Gerüchte. Der republikanische Ex-Kongressabgeordnete Madison Cawthorn berichtete etwa davon, Kollegen beim Kokainkonsum beobachtet zu haben und von ihnen zu Orgien eingeladen worden zu sein.
Kommentare