US-Pizzakette Domino's biss sich in Italien die Zähne aus

US-Pizzakette Domino's biss sich in Italien die Zähne aus
Die Italienerinnen und Italiener zogen ihre - ohnehin viel bessere - Pizza der amerikanischen Version vor

Der US-amerikanischen Pizza-Kette Domino's ist im Mutterland des Kultgerichts kein langes Überleben gewährt gewesen. Der Konzern hat Italien verlassen und die letzte von insgesamt 29 Filialen nach sieben Jahren geschlossen, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtete. Ursprünglich hatten die Amerikaner große Pläne und wollten 880 Lokale eröffnen. Dafür wurden hohe Kredite aufgenommen. Doch die Italiener zogen ihre eigene Version der Pizza jener aus den USA vor.

Die Kette kam 2015 durch eine Franchisevereinbarung mit ePizza SpA nach Italien. Sie wollte einen landesweiten Lieferservice bieten und sich dabei von italienischen Angeboten abheben  mit für Italien ungewöhnlichen, aber in den USA beliebten Pizza-Toppings -  wie etwa der unter Pizza-Gourmets heiß umstrittene Ananas.

Während der Pandemie geriet die Kette in Zahlungsverzug und begab sich unter einen Schutzschirm von Gläubigen. Traditionelle Pizzabäcker hatten ihre Lieferungen ausgeweitet, oder Pizzerien gingen Verträge mit Drittanbietern wie Deliveroo Plc oder Glovo ein.

Domino's ist börsenorientiert und betreibt weltweit rund 14.000 Filialen mit rund 13.000 Mitarbeitern in über 80 Ländern, auch in Österreich.

von Christina Zwander

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