Abtreibungen in USA vor dem Aus

Abtreibungen in USA vor dem Aus
Texas verbietet de facto Abtreibungen. Die von Donald Trump eingesetzten Höchstrichter in Washington „höhlen die geltende Rechtsprechung aus“.

Abtreibungsgegner in den USA feiern einen seit fast 50 Jahren herbeigesehnten Sieg: Mit dem knappen 5:4-Segen des Obersten Gerichtshofes in Washington darf Texas vorläufig mit einem eigenen Gesetz das landesweit geltende Recht auf Abtreibung unterlaufen.

Im zweitgrößten Bundesstaat sind Abbrüche ab der sechsten Woche, wenn erstmals der Herzschlag des Fötus festgestellt werden kann, aber laut Ärzten viele Frauen noch gar nicht wissen, dass sie schwanger sind, verboten. Auch nach Vergewaltigung und Inzest. Nur in medizinischen Notfällen gibt es Ausnahmen.

Die Fristsetzung steht im Widerspruch zum historischen Grundsatzurteil des Supreme Court (Roe v. Wade) von 1973. Darin hatten die Verfassungsrichter Schwangerschaftsabbrüche bis zum sechsten Monat für straffrei erklärt.

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