Umfrage: Deutsche sehen neue SPD-Spitze pessimistisch

Die Mehrheit der Bürger in Deutschland schätzt die Erfolgschancen der neuen SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans einer neuen Umfrage zufolge pessimistisch ein.

Nur 23 Prozent aller Befragten erwarten, dass sie die Sozialdemokraten erfolgreich in die Zukunft führen werden, wie aus dem am Freitag veröffentlichten "Politbarometer" hervorgeht, das die Forschungsgruppe Wahlen für den Sender ZDF erstellt. 62 Prozent sehen das nicht so.

Wenn der Kurs der SPD jetzt stärker nach links geht, meinen demnach 41 Prozent aller Befragten, dass das der Partei eher nützen wird; 48 Prozent erwarten, dass ihr das eher schadet. Esken und Walter-Borjans waren vergangenes Wochenende auf einem Parteitag an die Spitze der SPD gewählt worden.

Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen die christdemokratischen CDU und CSU dem "Politbarometer" zufolge weiterhin auf 27 Prozent. Die Grünen verharren bei 23 Prozent wie auch die SPD bei 13 und die rechtspopulistische AfD bei 14 Prozent. Die liberale FDP legt einen Punkt zu auf 8 Prozent, die Linke dagegen verliert einen Punkt auf 9 Prozent.