Washington kündigt weitere Sanktionen gegen Russland an

Der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, spricht im Weißen Haus.
Die bestehenden Strafmaßnahmen sollen so verschärft werden, dass Moskau die Sanktionen nicht umgehen kann, heißt es.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat bei seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine nach Einschätzung der US-Regierung bisher keins der drei grundlegenden Ziele verwirklichen können. Gleichzeitig kündigte der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, am Dienstag im Weißen Haus weitere Sanktionen des Westens gegen Russland an - noch diese Woche.

Am Donnerstag soll "ein weiteres Sanktionspaket" passieren - im Rahmen der Gipfeltreffen der NATO und der EU in Brüssel, an denen auch US-Präsident Joe Biden teilnehmen wird, sagte Sullivan. Ein wichtiges Element werde es dabei sein, die bestehenden Strafmaßnahmen so zu verschärfen, dass Moskau eine Umgehung der Sanktionen weiter erschwert werde, sagte Sullivan.

Dabei habe Russland keines seiner Kriegsziele erreicht. "Erstens sollte die Ukraine unterworfen werden, zweitens sollten die russische Macht und das russische Prestige gestärkt werden, und drittens sollte der Westen gespalten und geschwächt werden", sagte der Nationale Sicherheitsberater. Russland habe "bisher das Gegenteil erreicht".

"Dieser Krieg wird weder leicht noch schnell enden"

Sullivan warnte vor der Europa-Reise Bidens allerdings auch, dass der Krieg noch andauern werde. "Es werden harte Tage auf die Ukraine zukommen, am härtesten für die ukrainischen Truppen an der Front und für die Zivilbevölkerung unter russischem Beschuss", sagte der Sicherheitsberater. "Dieser Krieg wird weder leicht noch schnell enden."

Wegen des Ukraine-Kriegs bricht Biden am Mittwoch zu einer Reise nach Europa auf. Er wird zunächst am Donnerstag an den Gipfeln der NATO, der EU und der führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) in Brüssel teilnehmen. Am Freitag wird Biden nach Warschau weiterreisen. Dort ist für Samstag ein bilaterales Treffen mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda geplant. Es ist Bidens dritte Europareise seit dem Amtsantritt im Jänner 2021.

Ein Soldat steht vor einem Militärfahrzeug im Freien.

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