Trump erhöht den Druck auf Kiew - und kann ihn noch weiter steigern

Trump erhöht den Druck auf Kiew - und kann ihn noch weiter steigern
Ohne US-Militärhilfen wird die Lage an der Front noch prekärer. Doch Washington hat noch weitere Asse im Ärmel, um Kiew unter Druck zu setzen.

Zusammenfassung

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  • US-Militärhilfen für die Ukraine werden von Präsident Trump ausgesetzt, was die Lage an der Front verschärft
  • Russische Truppen rücken weiter in mehreren Gebieten vor
  • Der Verlust von zwei weiteren "Trumpfkarten" könnte die Ukraine weiter schwächen

Donald Trump legt nach. Wenige Tage nach dem Streit mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij im Oval Office wies der US-Präsident an, die Militärhilfen für Kiew vorerst auszusetzen. „Man kann nicht ins Oval Office oder sonst wohin kommen und sich weigern, auch nur die Details eines Friedensabkommens zu besprechen“, begleitete Vizepräsident J. D. Vance den Schritt seines Präsidenten.

Schwierige Lage

Die angekündigte Aussetzung der Militärhilfe bezieht sich offenbar hauptsächlich auf bereits genehmigte, aber noch nicht ausgezahlte Hilfen. Trump hat seit seinem Amtsantritt keine neuen Hilfen im Rahmen seiner eigenen Befugnisse genehmigt, und ein neues Hilfspaket des US-Kongresses ist unwahrscheinlich.

Die Aussetzung kommt für die ukrainischen Streitkräfte zu einer schwierigen Zeit – etwa sechs Monate, so schätzen westliche Experten, seien sie mit den derzeitigen Mitteln noch kampffähig. In der Ukraine selbst beruft man sich darauf, etwa die Hälfte des Waffen- und Munitionsbedarfs selbst herstellen zu können. Doch ohnehin sieht es an der Front seit vielen Monaten düster aus: In Kursk liegt eine wichtige Versorgungsroute mittlerweile in russischer FPV-Drohnen-Distanz, Schritt für Schritt rücken Russen und Nordkoreaner vor. Im Raum Charkiw errichten die russischen Streitkräfte derzeit einen Brückenkopf westlich des Flusses Oskil.

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