Bericht zum Ukraine-Krieg: Fast 500.000 Soldaten getötet oder verwundet

Bericht zum Ukraine-Krieg: Fast 500.000 Soldaten getötet oder verwundet
Das berichtet eine US-Zeitung unter Berufung auf US-Regierungsvertreter. Putin soll indes hochrangige Militärs in Südrussland getroffen haben.

Im Ukraine-Krieg sollen fast eine halbe Million Soldaten getötet oder verletzt worden sein, das berichtet ein US-Medium. Die Verluste seit dem russischen Angriff im Februar vergangenen Jahres seien auf russischer Seite mit etwa 300.000 Toten oder Verwundeten höher als auf ukrainischer Seite, schreibt die New York Times unter Berufung auf US-Regierungsvertreter.

Die Zahl der gefallenen russischen Soldaten werde auf bis zu 120.000 geschätzt und die Zahl der verletzten auf 170.000 bis 180.000. In der Ukraine seien bei den Kämpfen rund 70.000 Soldaten ums Leben gekommen und 100.000 bis 120.000 verwundet worden.

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Im November hatte US-Armeegeneral Mark Milley noch von einer Schätzung von je 100.000 verletzten oder getöteten Soldaten auf beiden Seiten gesprochen. "Sie haben es mit weit mehr als 100.000 getöteten und verletzten russischen Soldaten zu tun", sagte Milley vergangenes Jahr. Auf ukrainischer Seite ging er damals von ähnlich hohen Zahlen aus. 

Kreml: Putin trifft hochrangige Kommandanten in Südrussland

Russlands Präsident Wladimir Putin hat indes offiziellen Angaben zufolge hochrangige Kommandanten in der südlichen Stadt Rostow am Don getroffen. Im Hauptquartier der "militärischen Spezial-Operation", wie der Krieg gegen die Ukraine in Russland weiter genannt wird, habe Putin unter anderem Generalstabschef Waleri Gerassimow getroffen, teilte der Kreml in der Nacht zum Samstag mit. Auch von Kommandanten und Offizieren habe er sich Bericht erstatten lassen.

Wann genau das Treffen stattgefunden haben soll, war unklar. Auch ein Grund für Putins Besuch wurde nicht genannt.

Rostow und Prigoschin

Das unweit der Ukraine gelegene Rostow am Don hat international auch deshalb besondere Bekanntheit erlangt, weil der russische Söldnerchef Jewgeni Prigoschin es Ende Juni im Zuge seines Kurzzeit-Aufstands mehrere Stunden lang besetzen ließ. Aus Frust gegen die aus seiner Sicht uneffektive russische Militärführung ließ Prigoschin damals seine Kämpfer von Rostow aus Richtung Moskau marschieren. Nach Verhandlungen mit dem Kreml, bei denen der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko als Vermittler fungierte, befahl der 62-Jährige dann allerdings den Rückzug.

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