Ukraine-Botschafter kritisiert "politische Randfiguren" in Österreich

Ukraine-Botschafter kritisiert "politische Randfiguren" in Österreich
"Personen, die sich als Außenpolitiker gerieren" würden "bewusst oder unbewusst russische Narrative verbreiten".

Der ukrainische Botschafter in Österreich, Wassyl Chymynez, hat die Russland-Freundlichkeit einiger "politischer Randfiguren in Österreich" im Kontext der Bundespräsidentenwahl kritisiert. Ohne Namen zu nennen, beklagte der Diplomat am Donnerstag, dass deren Interpretation des russischen Angriffskriegs "fern der Realität" sei und sie "bewusst oder unbewusst russische Narrative verbreiten".

"Sie tragen dazu bei, dass Lügen vermittelt und zahlreiche Kriegsverbrechen durch das russisches Militär 'gerechtfertigt' werden", heißt es in einer Aussendung des Botschafters. "Sie tragen damit auch eine Mitverantwortung für einen Krieg, für den es keinerlei Grund gibt, und der dazu dient, das Existenzrecht der Ukraine abzuerkennen."

"Jene Politiker scheinen nicht kompetent genug zu sein um zu wissen, dass die Ukraine, wie jedes andere Land, laut den UNO-Statuten das Recht auf Selbstverteidigung hat und auch, dass nur das Volk der Ukraine selbst - wie auch jenes eines jeden anderen Landes - die außenpolitische Ausrichtung des eigenen Staaten entscheiden kann", schrieb Chymynez weiter. Diese "Personen, die sich als Außenpolitiker gerieren", wären mit Hinweisen auf die Neutralität "besser damit beraten, sich mit Themen zu befassen, mit denen sie besser vertraut sind".

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