Trumps Sprecherin verlässt das Weiße Haus

Sarah Sanders fiel durch ihre fast bedingungslose Loyalität. US-Präsident: "Ich hoffe, sie entschließt sich, als Gouverneurin von Arkansas zu kandidieren."

Donald Trumps Sprecherin Sarah Sanders verlässt zum Monatsende das Weiße Haus. Das teilte der US-Präsident am Donnerstag auf Twitter mit. "Nach dreieinhalb Jahren wird unsere wunderbare Sarah Huckabee Sanders Ende des Monats das Weiße Haus verlassen und in den großartigen Staat Arkansas heimkehren", schrieb Trump.

Der US-Präsident dankte Sanders für ihre gute Arbeit und drückte die Hoffnung aus, seine Sprecherin werde in Arkansas für den Gouverneursposten kandidieren. "Sie wäre fantastisch", bekräftigte er. Sanders ist die Tochter des Republikaners Mike Huckabee, der selber einst Gouverneur in Arkansas war.

Sanders, die Tochter des republikanischen Politikers und Präsidentschaftsbewerbers Mike Huckabee, war nach turbulenten Monaten auf Sean Spicer als Sprecherin des Weißen Hauses gefolgt. Sie gilt als umstritten. Die früher üblichen täglichen Briefings von Journalisten in der US-Hauptstadt fanden zuletzt kaum noch statt. Sanders fiel durch ihre nach außen fast bedingungslose Loyalität zu Trump auf.

Sanders war schon im Wahlkampf für Trump unterwegs. Im Weißen Haus begann sie nicht vor dreieinhalb Jahren, wie Trump schreibt, sondern mit Beginn von Trumps Amtszeit im Jänner 2017. Im Juli 2017 war sie dann als Sprecherin des Weißen Hauses auf Spicer gefolgt, der das Handtuch geworfen hatte. Sanders war davor Spicers Vertreterin.

Seit dem Amtsantritt Trumps hat es im Apparat der US-Regierung viele Rauswürfe, Personalwechsel und Rücktritte gegeben. So hatte etwa im April Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen ihren Posten verlassen. Zum Jahresende waren außerdem Verteidigungsminister James Mattis und Trumps Stabschef John Kelly ausgeschieden. Im Bereich Kommunikation hatten auch unter anderem die Kommunikationschefs Hope Hicks und Anthony Scaramucci aufgegeben.

Kommentare