Trump vermutet Ausspähen seines Wahlkampfteams durch FBI

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Bundesbehörde mitgeteilt, keinerlei Beweise für eine Abhöraktion vorliegen zu haben.

US-Präsident Donald Trump will eine Untersuchung einleiten, um herauszufinden, ob das FBI oder das Justizministerium sein Wahlkampfteam 2016 ausgespäht oder unterwandert haben. Das kündigte Trump am Sonntag über Twitter an.

Das Justizministerium selbst solle demnach die Ermittlung übernehmen und ein Augenmerk darauf legen, ob die Regierung von Präsident Barack Obama ein solches Vorgehen gefordert habe. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Bundesbehörde mitgeteilt, keinerlei Beweise für eine Abhöraktion durch die Obama-Regierung vorliegen zu haben.

Für Trump ist die angebliche Überwachung seines Wahlkampfteams aber immer wieder ein Thema. Am Montag werde er offiziell eine Untersuchung beantragen, schrieb Trump auf Twitter.

Watergate-Vergleich

Trump sprach in der Vergangenheit mehrfach davon, das sein Vorgänger Obama, dessen Regierung sowie verschiedene Institutionen seinen, also Trumps, Wahlkampf ausgespäht haben könnten. Die von Trump angeführten angeblichen Abhörversuche durch Obama verglich er unter anderem mit dem Watergate-Skandal.

Berichten zufolge hatte das FBI eine vertrauliche Quelle, um mit Beratern Trumps über mögliche Verbindungen seines Teams zu Russland und einer etwaigen Beeinflussung der Wahl zu sprechen. Trump legt seit Tagen mit offensichtlich wachsendem Ärger nahe, dass diese FBI-Quelle in seinem Team platziert worden war. Unter Berufung auf Ermittler und Regierungsquellen schrieben US-Medien, dass dies nicht der Fall gewesen sei.

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