Trump droht mit Ausbau von Atomwaffen-Arsenal

U.S. President Trump talks to reporters as he departs for Texas from the White House in Washington
An China und Russland gerichtet meinte Trump, er werde das Arsenal ausbauen bis "die Leute zur Vernunft kommen".

US-Präsident Donald Trump hat einen Ausbau des amerikanischen Atomwaffenarsenals angekündigt. Vor Journalisten sagte Trump am Montag, sein Land werde seinen Bestand an Atomwaffen ausbauen, bis "die Leute zur Vernunft kommen." Er fügte hinzu, diese Bemerkung richte sich an China und Russland. Der Regierung in Moskau warf der US-Präsident erneut vor, sich nicht an den INF-Abrüstungsvertrag für atomare Kurz- und Mittelstreckenraketen gehalten zu haben.

Trump hatte am Samstag überraschend die Aufkündigung des 1987 noch während des Kalten Krieges zwischen den USA und der Sowjetunion geschlossenen INF-Vertrags angekündigt. Er sieht den Verzicht auf landgestützte Atomraketen und Marschflugkörper mit einer Reichweite zwischen 500 und 5500 Kilometern vor. Die USA und Russland werfen sich seit mehreren Jahren vor, den INF-Vertrag zu verletzten. Russland warnte als Reaktion auf die Ankündigung Trumps vor einem neuen Rüstungswettlauf, zeigte sich aber offen für Gespräche zum Erhalt des Vertrags.

"Nicht zufrieden" mit saudischer Khashoggi-Version

Trump hält die offizielle Erklärung Saudi-Arabiens zum gewaltsamen Tod des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi nicht für ausreichend. "Ich bin nicht zufrieden mit dem, was ich gehört habe", sagte Trump am Montag in Washington vor einer Wahlkampfreise nach Texas.

Der Präsident versprach: "Wir werden der Sache auf den Grund gehen." In den kommenden Tagen werde mehr über den Fall bekannt sein.

Kommentare