USA geben globale Reisewarnung heraus

Die USA haben in einem einmaligen Schritt eine weltweite Reisewarnung herausgegeben. Es gebe Hinweise, dass El Kaida oder befreundete Terroristenorganisationen Anschläge planten, teilte das US-Außenministerium am Freitag mit. Besonders gefährlich seien der Nahe Osten und Nordafrika.
Die Gefahr bestehe bis Ende August, hieß es weiter. Die Terroristen könnten besondere US-Ziele ins Visier nehmen, aber auch den öffentliche Verkehr oder touristische Infrastruktur. Bereits zuvor hatten die USA mitgeteilt, am Sonntag einige ihrer Botschaften und Konsulate aus Sicherheitsgründen geschlossen zu halten.
Am Samstag hat US-Präsident Barack Obama nach Angaben eines Regierungsvertreters "alle geeigneten Schritte" zum Schutz von US-Bürgern angeordnet.
Botschaften bleiben geschlossen
Die Regierung handle "aus höchster Vorsorge" für ihre Botschaftsmitarbeiter und all jene, die ihre Vertretungen besuchen, teilte Außenamtssprecherin Marie Harf am Donnerstag mit. Im September 2012 wurde in Libyen US-Botschafter Chris Stevens und drei weitere Botschaftsangehörige getötet. Dem Weißen Haus wurde anschließend vorgeworfen, die Gefährdung unterschätzt zu haben.
Der Sonntag ist der Beginn der Arbeitswoche in vielen muslimischen Ländern. An Freitagen und Samstagen bleiben dort die meisten US-Botschaften geschlossen. Zu den betroffenen Ländern, in denen am 4. August die Vertretungen nicht öffnen, zählen unter anderem Afghanistan, Ägypten, Kuwait, Saudi-Arabien, der Irak, aber auch Israel, berichtet Spiegel online.
Die Maßnahme fällt zusammen mit den letzten Tagen des Ramadan. Heuer wurde der muslimische Fastenmonat besonders im Irak, aber auch in Ägypten von Anschlägen und Unruhen überschattet.
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