Ukraine: Starlink-Ausfall an der Front und Erfolge in Sumy

UKRAINE-RUSSIA-CONFLICT-WAR
Russland versucht schon länger, in der Region Sumy Fuß zu fassen. Doch ukrainische Truppen scheinen aktuell die Oberhand zu gewinnen.

Zusammenfassung

  • Ukrainische Truppen rücken in der Region Sumy vor, während Russland in Dnipropetrowsk Geländegewinne meldet und im Osten vorrückt.
  • US-Präsident Trump knüpft mögliche US-Sanktionen gegen Russland an ein härteres Vorgehen Europas.
  • Die ukrainische Armee meldet einen erneuten Ausfall des Satelliten-Kommunikationsdienstes Starlink entlang der Front.

Die ukrainischen Streitkräfte rücken laut Präsident Wolodymyr Selenskij in den Grenzgebieten der nördlichen Region Sumy vor. In dem Gebiet versuchen russische Truppen seit Monaten, Fuß zu fassen. 

Zudem beruft sich Selenskij auf den Oberbefehlshaber Olexandr Syrskyj, demzufolge die russischen Streitkräfte in den Regionen Donezk und Charkiw erhebliche Verluste erleiden. Russland meldete seinerseits seit Tagen Geländegewinne in der zentralen Region Dnipropetrowsk.

Außerdem rücken die russischen Truppen eigenen Angaben zufolge im Osten der Ukraine langsam vor. Der von Russland eingesetzte Verwaltungschef des besetzten Teils der Region Donezk, Denis Puschilin, spricht von einer Zangenbewegung bei Ortschaften nahe Pokrowsk. 

Unterdessen kommen in der südlichen Region Cherson nach Angaben des Gouverneurs Olexandr Prokudin zwei Menschen bei Beschuss und Drohnenangriffen ums Leben.

Starlink-Ausfall in der Ukraine

Die ukrainische Armee klagt über einen erneuten Ausfall des Satelliten-Kommunikationsdienstes Starlink. Der Kommandant der Drohnentruppen, Robert Browdi berichtete, das System sei um 7.28 Uhr (6.28 Uhr MESZ) erneut entlang der ganzen Front ausgefallen. Eine halbe Stunde später habe die schrittweise Wiederherstellung des Dienstes begonnen, schrieb er bei Telegram. Auf der Online-Plattform Downdetector beklagten auch Nutzer von Starlink in den USA einen Ausfall.

Von Starlink gab es zunächst keine Bestätigung. Starlink, das von Elon Musks Weltraumfirma SpaceX betrieben wird, ist wichtig für Krankenhäuser, Schulen und andere zivile Einrichtungen in der Ukraine, weil im russischen Angriffskrieg die klassische Telekommunikations-Infrastruktur zu großen Teilen zerstört wurde. Aber auch die Armee nutzt großflächig die Satelliten-Terminals für die Kommunikation. Zuletzt war es im Juli zu einer weitreichenden Störung bei Starlink gekommen.

Trump knüpft US-Sanktionen an Bedingungen

US-Präsident Donald Trump macht mögliche US-Sanktionen gegen Russland von einem härteren Vorgehen Europas abhängig. "Die europäischen Strafmaßnahmen sind nicht hart genug. Ich bin bereit zu handeln, aber Europa muss nachziehen und seine Maßnahmen auf mein Niveau anheben", sagte Trump vor Reportern.

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