Keine Atomgespräche mit Nordkorea

A North Korean soldier walks at a guard post near the inter-Korean Kaesong industrial complex in this picture taken from a South Korean military observation post near the truce village of Panmunjom in the demilitarized zone separating the two Koreas in Paju, north of Seoul April 4, 2013 in this picture provided by Yonhap. Russia said on Thursday that North Korea's disregard for U.N. restrictions was unacceptable and that its decision to pursue a nuclear programme radically limited the chances of resuming stalled six-party nuclear talks. REUTERS/Lee Jung-hoon/Yonhap (SOUTH KOREA - Tags: MILITARY POLITICS) ATTENTION EDITORS - THIS IMAGE WAS PROVIDED BY A THIRD PARTY. THIS PICTURE IS DISTRIBUTED EXACTLY AS RECEIVED BY REUTERS, AS A SERVICE TO CLIENTS. NO SALES. NO ARCHIVES. FOR EDITORIAL USE ONLY. NOT FOR SALE FOR MARKETING OR ADVERTISING CAMPAIGNS. SOUTH KOREA OUT. NO COMMERCIAL OR EDITORIAL SALES IN SOUTH KOREA
Südkorea lehnt Nordkoreas Angebot zu Gesprächen über Atomprogramm ab.

Die südkoreanische Regierung hat ein an China übermitteltes Angebot Nordkoreas zu Gesprächen über Pjöngjangs Atomprogramm abgelehnt. "Taten sind wichtiger als Worte", sagte ein Sprecher des Wiedervereinigungsministeriums am Montag in der Hauptstadt Seoul. Wenn Nordkorea wirklich das Gespräch suche, "sollte der erste Schritt sein, auf unsere wiederholten Forderungen nach Regierungsverhandlungen auf Arbeitsebene über den Industriekomplex Kaesong zu reagieren".

In der grenznahen Sonderwirtschaftszone Kaesong auf nordkoreanischem Boden hatten sich seit dem Jahr 2004 mehr als 120 südkoreanische Firmen mit rund 850 Mitarbeitern angesiedelt. Im politischen und militärischen Konflikt mit dem Süden verweigerte die nordkoreanische Regierung Südkoreanern seit Anfang April den Zugang zu der gemeinsamen Anlage. Die mehr als 50.000 dort tätigen nordkoreanischen Arbeiter wurden abgezogen.

Vor eineinhalb Wochen berichtete Chinas Regierung über einen Brief des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un an den chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Kim bot demnach an, "aktiv zu handeln" und "im Dialog Probleme zu lösen". Xi äußerte die Hoffnung, dass die von China geleiteten Sechsparteiengespräche über das nordkoreanische Atomprogramm wiederaufgenommen werden könnten, an denen neben Nord- und Südkorea auch Japan, Russland und die USA beteiligt sind.

Pjöngjang hatte die bisher letzte Verhandlungsrunde im April 2009 abgebrochen. Ziel der Gespräche ist es, Nordkorea im Gegenzug für Hilfsgelder und Lebensmittel zur Aufgabe seines Atomprogramms zu bewegen.

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