Regeln oder Dschungel: "Auch Österreich muss sich entscheiden"

NATO-Soldaten vor Panzern
Europa reagiert verstört darauf, dass die USA sich abwenden und die "Ukraine Russland zum Fraß vorwirft", wie die frühere NATO-Strategin Stefanie Babst sagt. Europa muss sich neu aufstellen - und Österreich sollte dabei sein.

Jeden Tag eine neue kalte Dusche für die Europäer: Donald Trump lässt keine Gelegenheit aus, die EU, aber auch die europäischen NATO-Staaten seine Geringschätzung spüren zu lassen. Die Trennung vom einstigen Verbündeten USA habe schon begonnen, glaubt die langjährige deutsche NATO-Strategin Stefanie Babst. Die politischen Reden vom "Weckruf" könne sie nicht mehr hören, sagt die Analytikerin, "wir haben ein politisches Erdbeben."

KURIER: Wie schätzen Sie die Lage zwischen Europa und den USA ein? Ist es wirklich so ernst?

Stefanie Babst: Sie ist dramatisch, das schlimmste Szenario, das man sich vorstellen kann. Für uns Europäer, weil uns die Abkopplung der USA von europäischer Sicherheit in eine ausgesprochen vulnerable Lage versetzt. Und das angesichts eines Russlands, das alle Anstalten macht, die rote Linie gegenüber der NATO zu überschreiten.

Regeln oder Dschungel: "Auch Österreich muss sich entscheiden"

Langjährige Analystin bei der NATO: Stefanie Babst

Bis jetzt kamen von Trump-Seite doch nur Ankündigungen und Drohungen? Werden tatsächlich Taten folgen?

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