Migranten-Jagd als Ablenkungsmanöver? Harte Kritik an Regierung in Slowakei

Migranten-Jagd als Ablenkungsmanöver? Harte Kritik an Regierung in Slowakei
Der Linkspopulist Robert Fico startet sein Comeback als Premier mit einer missglückten Polizeiaktion.

Berittene Polizei, gepanzerte Wagen mit Wärmebildkameras, die man sich eigens von den tschechischen Nachbarn ausgeliehen hatte: Robert Fico wollte sein Comeback als Premierminister in dieser Woche mit einem Paukenschlag starten. Ein Großaktion gegen illegale Einwanderer, die doch die Slowakei derzeit überrennen würden. Genau so hatte es der Linkspopulist in seinem Wahlkampf unablässig gepredigt.

Kein Migrant aufgegriffen

Eine Nacht lang dauerte der Großeinsatz, dann zog man die Uniformierten wieder ab. Man hatte ohnehin keinen einzigen Flüchtling aufgegriffen. „Fico arbeitet doch nur mit Täuschmanövern, um von den wirklichen Problemen des Landes abzulenken“, kritisiert Martin Hojsik, Vizepräsident des EU-Parlaments und einer der einflussreichsten liberalen Politiker der Slowakei: „und natürlich zieht er im Hintergrund alle Macht wieder an sich.“

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