Selenskij sorgt mit Aussage über Fall von Bachmut für Verwirrung

TOPSHOT-JAPAN-G7-SUMMIT
Nach einer missverständlichen Aussage des ukrainischen Präsidenten zur Schlacht um Bachmut hat Kiew erklärt, er habe die Einnahme der Stadt durch die Russen dementiert.

Bei einem bilateralen Treffen mit US-Präsident Joe Biden am Rande des G7-Gipfels in Hiroshima am Sonntag fragte ein Reporter Selenskij, ob die Stadt im Osten der Ukraine noch in ukrainischer Hand sei. Dabei äußerte sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij nicht eindeutig dazu, ob russische Truppen die Stadt Bachmut vollständig eingenommen haben.

JAPAN-G7-SUMMIT

Die Präsidenten: Selenskyi und Biden

Der Journalist schob nach, die Russen hätten gesagt, dass sie Bachmut eingenommen hätten. Der ukrainische Präsident antwortete mit den Worten: "Ich denke nicht.“  Diese Aussage war vielfach als Bestätigung des Falls der Stadt in der Ostukraine verstanden worden. Selenskij sei dabei falsch verstanden worden, schrieb sein Sprecher Serhij Nykyforow daraufhin am Sonntag auf Facebook. 

"Nur in unseren Herzen"

Selenskij betonte beim G7-Gipfel, die Stadt Bachmut sei fast vollständig zerstört. Es gebe dort keine Gebäude mehr "und eine Menge toter Russen“. Er sagte weiter: "Es ist eine Tragödie.“ Aber heute sei Bachmut "nur in unseren Herzen“. Selenskij dankte den ukrainischen Soldaten dort für ihren Einsatz.

Russland hatte zuvor die monatelange Schlacht um Bachmut für entschieden erklärt und die vollständige Einnahme der Stadt im Osten der Ukraine verkündet. 

Kommentare