Schwere Kämpfe zwischen Ex-Sowjetstaaten Kirgistan und Tadschikistan

Schwere Kämpfe zwischen Ex-Sowjetstaaten Kirgistan und Tadschikistan
Auch in anderen Regionen des postsowjetischen Raumes eskalierten zuletzt Konflikte.

Im Streit um den Grenzverlauf zwischen den beiden Ex-Sowjetrepubliken Kirgistan und Tadschikistan in Zentralasien sind heftige Gefechte aufgeflammt. "Entlang der gesamten kirgisisch-tadschikischen Grenze finden schwere Kämpfe statt", so der kirgisische Grenzschutz am Freitag. Das bestätigte auch die tadschikische Seite. Beide Staaten warfen sich gegenseitig den Einsatz schwerer Waffen und Beschuss vor. Kirgistan berichtete von mehr als 30 Verletzten in den eigenen Reihen.

Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion vor mehr als 30 Jahren streiten die beiden Länder bis heute über den Verlauf der rund 1.000 Kilometer langen Grenze an Dutzenden Stellen. Immer wieder kommt es zu bewaffneten Auseinandersetzungen. Bereits Mitte der Woche lieferten sich Grenzschützer Schusswechsel. Zwei tadschikische Beamte wurden getötet sowie sechs Soldaten und fünf Zivilisten verletzt. Kirgistan berichtete seinerseits von zwei verletzten Soldaten und zwei verletzten Zivilisten.

Auch Kämpfe im Südkaukasus

Auch in anderen Regionen des postsowjetischen Raums eskalierten zuletzt seit Jahren schwelende Konflikte. So griff etwa vor einigen Tagen im Südkaukasus das autoritär geführte Aserbaidschan sein Nachbarland Armenien an. Beobachter befürchten, dass solche Spannungen zunehmen, weil Russland, das eigentlich in der gesamten Region militärisch sehr präsent ist, derzeit mit dem Krieg gegen die Ukraine beschäftigt ist.

Kommentare