Schmuggler, Spuk und Spirituosen: Eine Nacht in Cornwalls Gruselhotel

Schmuggler, Spuk und Spirituosen: Eine Nacht in Cornwalls Gruselhotel
Die dunkle Vergangenheit des "Jamaica Inn" in Bodmin, Cornwall, zieht seit Jahren Geisterjäger an. Ist ein Aufenthalt tatsächlich zum Gruseln?

Das dunkle Holzschild mit dem einäugigen Piratenkopf hängt bedrohlich im fahlen Novemberlicht. „Das ist kein Ort für ein Mädchen“, ließ die Autorin Daphne du Maurier den besorgten Kutscher sagen, als er Protagonistin Mary Yellan an dem abgelegenen Gasthaus absetzt. Doch das „Jamaica Inn“ existiert nicht nur im gleichnamigen Buch, das Wirtshaus/Hotel liegt tatsächlich an den Ausläufen des Bodmin Moor in Cornwall.

Mit Schurken durch eine Tür

Der Kies knirscht unter den Schuhen, hinter dem Haus dröhnt die nahe Schnellstraße und dahinter verschwindet der Moorhügel gerade im Nebel.

„Durch dieses Portal gingen Schmuggler, Schurken und Ganoven, aber keine Sorge... es war vor Menschenjahren“, steht auf Englisch über der dunkelbraunen Holztür, durch die es links in die Bar und rechts in den Hotelbereich geht. In der Bar verweist ein Schild am Boden auf jene Stelle, an der Joss Merlyn, fiktiver Übeltäter im "Jamaica Inn"-Roman umgekommen sein soll. Und an der Rezeption fällt der Blick als erstes auf die schwere, Eisenkette in der Mauer, die laut Beschreibung in einen skrupellosen Tod verwickelt gewesen sein.

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