Russlands Präsident Putin telefonierte mit Luxemburgs Premier Bettel
Russlands Präsident Wladimir Putin hat mit Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel zum Krieg in der Ukraine telefoniert. Putin habe auf die "unaufhörlichen Raketenangriffe ukrainischer Kräfte auf Donezk und andere Städte in der Donezker Volksrepublik und der Luhansker Volksrepublik, die zu vielen zivilen Opfern führten" hingewiesen, hieß es in einer Kremlmitteilung vom Samstag. Putin und Bettel hatten bereits am vergangenen Montag miteinander gesprochen.
Bettel sagte nach einer Mitteilung des luxemburgischen Staatsministeriums, es sei ihm darum gegangen, zur Deeskalation beizutragen. Die Situation vor Ort habe sich seit seinem letzten Gespräch mit Putin vor allem in Mariupol weiter verschlechtert. Er sei zutiefst schockiert über Angriffe auf zivile Einrichtungen. "Die Bilder, die uns erreichen, sind unerträglich", so Bettel. Er und Putin hätten vereinbart, in Kontakt zu bleiben.
Warnung Putins
Putin warnte den Kremlangaben zufolge auch vor einer "militärisch-biologischen Tätigkeit der USA in der Ukraine, die eine große Gefahr sowohl für Russland als auch für ganz Europa darstelle". Russland betont immer wieder, angeblich ukrainische Labore in der Ukraine aufgedeckt zu haben, in denen mit US-Finanzierung Experimente abgehalten worden seien.
Westliche Staaten hingegen sahen zuletzt ein steigendes Risiko für einen Bio- oder Chemiewaffeneinsatz von russischer Seite im Ukraine-Krieg. Befürchtet wurde, dass Moskau die Berichte über eine angebliche Produktion von Massenvernichtungswaffen durch die Ukraine als Vorwand nutzen könnte, um solche selbst einzusetzen.
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