Explosionsgefahr an der Donau: Russischer Angriff setzt türkisches Tankschiff in Brand

Ein Tanker in Brand.
Die 16 Mann starke Besatzung der "Orinda" wurde nach türkischen Medienberichten von Bord gebracht.

Zusammenfassung

  • Russischer Luftangriff auf Donauhafen Ismajil setzt türkischen LNG-Tanker "Orinda" in Brand.
  • 16-köpfige Besatzung des Tankers evakuiert, Brandbekämpfung mit Robotern im Einsatz.
  • Dörfer am rumänischen Donauufer wegen Explosionsgefahr geräumt, ukrainische Donauhäfen bleiben Angriffsziel.

Durch einen russischen Luftangriff auf den ukrainischen Donauhafen Ismajil ist ein Brand auf einem türkischen Tankschiff für Flüssigerdgas (LNG) ausgebrochen. Das ukrainische Ministerium für regionale Entwicklung in Kiew teilte mit, die Pumpvorrichtung auf dem Tanker sei getroffen worden. 

Die 16 Mann starke Besatzung der "Orinda" wurde nach türkischen Medienberichten von Bord gebracht. Katastrophenschützer seien unter anderem mit Robotern zur Brandbekämpfung im Einsatz.

Dörfer aufgrund der Explosionsgefahr geräumt

Eine Notwendigkeit zur Evakuierung der Bevölkerung im Umkreis des Hafens gebe es nicht. Am rumänischen Donauufer, nur wenige Hundert Meter entfernt, wurden aber wegen der Explosionsgefahr die Dörfer Plauru und Ceatalchioi geräumt, wie dortige Medien berichteten.

Die ukrainischen Häfen an der Donau sind wichtig für den Export von Getreide und die Einfuhr von Energie. Sie werden deshalb immer wieder zum Ziel russischer Luftangriffe. Teile russischer Drohnen stürzen wiederholt auch im EU- und NATO-Nachbarstaat Rumänien ab.

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