Für Klaus Wittmann, einen deutschen Bundeswehrgeneral a. D. und Historiker, stellt sich die Frage, „wie viele tote Soldaten der Kreml aushalten kann“.
Anonym bestattet, weil sie nie dort waren
Der russische Schriftsteller Arkadi Babtschenko schrieb 2014 unter der Überschrift „Putins schrecklichste Tat“, dass die im Donbass gefallenen russischen Soldaten – die ja angeblich gar nicht dort waren – anonym bestattet wurden und ihren Familien Schweigegeld gezahlt wurde.
Jetzt haben die russischen Streitkräfte fahrbare Krematorien dabei. „Wenn das stimmt, werden die Angehörigen im allerbesten Fall eine Urne bekommen und Geld, damit sie die Schnauze halten. Das ist so schlimm, dass man kaum Worte findet für diese Art der Kriegführung“, sagte Wittmann der Welt. Ganz traurig sei die Behandlung der Verwundeten, die nach Belarus geschafft würden.
Keine Feldspitäler und -werkstätten
Die Armee sei nicht auf den Krieg vorbereitet gewesen. Viele Soldaten absolvierten seit Oktober Manöver, ihre Fahrzeuge sind entsprechend verschlissen, doch Feldwerkstätten fehlen ebenso wie Feldspitäler. Denn wer in ein Manöver zieht, rechnet nicht mit Krieg.
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