Rishi Sunak: Den einen zu reich, den anderen zu langweilig

Rishi Sunak: Den einen zu reich, den anderen zu langweilig
Der britische Premier ist 300 Tagen im Amt. Die Kritik an ihm wächst: Wegen nicht gehaltener Versprechen, Langeweile und seinem stromfressenden Pool.

Das war wohl etwas voreilig. „Ich erwarte von Ihnen, dass Sie mich für die Erreichung dieser Ziele zur Rechenschaft ziehen“, sagte Rishi Sunak bei seiner Neujahrsrede im Jänner.

Konkret versprach er, die Inflation zu halbieren, ein Wirtschaftswachstum herbeizuführen, den staatlichen Schuldenberg zu senken, die Wartelisten des staatlichen Gesundheitssystems zu kürzen und außerdem die Flüchtlingsboote über den Ärmelkanal zu stoppen.

Keine allzu überraschenden Ansagen, aber nach 300 Tagen als Premierminister Großbritanniens könnte sie der Konservative dennoch bereuen. Denn die Staatsverschuldung ist erstmals seit 1961 über 100 Prozent des BIP gestiegen. 7,57 Millionen britische Bürger stehen auf den Wartelisten des NHS, deutlich mehr als im Vorjahr. Und seit Jahresbeginn sind 17.000 Migranten in kleinen Booten angekommen. Einzig bei der Inflation gibt es einigermaßen gute Nachrichten: Zum zweiten Mal in Folge ist die Geldentwertung gebremst, von 7,9 auf 6,8 Prozent.

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