Raketenangriff nahe südisraelischer Stadt

Soldaten und Militärfahrzeuge im Gegenlicht bei Sonnenuntergang.
Die Bewohner in Ashkelon berichteten von zwei Detonationen.

Erstmals seit der Vereinbarung eines Waffenstillstands zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden Hamas vor drei Monaten ist ein Raketenangriff auf den Süden Israels verübt worden. Eine Rakete sei am frühen Dienstagmorgen in der Nähe von Ashkelon eingeschlagen, sagte Polizeisprecher Micky Rosenfeld. Das Geschoß habe niemanden verletzt, sondern lediglich Schäden an einer Straße angerichtet.

Im November hatte die israelische Armee wegen des anhaltenden Raketenbeschusses aus dem Gazastreifen eine Offensive in dem Palästinensergebiet gestartet. Nach acht Tagen einigten sich beide Seiten unter Vermittlung Ägyptens am 21. November auf einen Waffenstillstand.

Zurzeit sind die Beziehungen zwischen Israel und den Palästinensern wieder sehr angespannt, nachdem am Wochenende ein Palästinenser in israelischer Haft gestorben war, der nach palästinensischen Angaben gefoltert wurde. An der Beerdigung von Arafat Jaradat, eines 30-jährigen Mitglieds des bewaffneten Arms der Fatah, in der Ortschaft Sair im Westjordanland nahmen am Montag tausende Menschen teil. Bei Zusammenstößen mit israelischen Soldaten wurden mehrere Palästinenser verletzt. Der Nahost-Koordinator der UNO, Robert Serry, forderte eine unabhängige Untersuchung von Jaradats Tod.

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