Putin kneift - und riskiert mächtigen Schulterschluss

Putin kneift - und riskiert mächtigen Schulterschluss
Kremlchef reist nicht zum G 20-Gipfel. Dort könnten China und die USA zumindest in einem Punkt gemeinsame Sache gegen Moskau machen.

Traumstrände und Entspannung pur - die indonesische Insel Bali ist das Traumziel vieler Urlauber. Zurecht. Doch der russische Machthaber Wladimir Putin verzichtet trotz einer expliziten Einladung, dort am G20-Gipfel teilzunehmen, auf die Reise. Ebenfalls zurecht, aus seiner Sicht: Denn statt Entspannung wäre bloß Stress angesagt gewesen. Wollen sich doch die Lenker der 20 mächtigsten Industrienationen primär dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine widmen. "Zar Wladimir" bleibt da lieber hinter den sicheren Kreml-Mauern und schickt seinen Außenminister Sergej Lawrow an die Front auf die idyllische Insel.

Die kennt er bereits gut seit seinem Auftritt dort im vergangenen Juli bei einem Treffen der Chefdiplomaten der G 20, damals sorgte er für einen Eklat: Nach seinem Statement verließ er umgehend den Saal, die Wortmeldungen seiner Amtskollegen, die sich zentral um den Krieg in der Ukraine drehten, wollte er sich nicht mehr anhören - und ging.

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