"Putin ist ein Narr": Wie russische Soldaten daheim von der Front erzählen
"Niemand hat uns gesagt, dass wir in den Krieg ziehen. Sie haben uns erst einen Tag vorher gewarnt."
"Sie sagten, wir würden trainieren gehen. Diese Bastarde haben uns nichts gesagt."
"Wir wurden verdammt nochmal reingelegt wie kleine Kinder."
"Putin ist ein Narr. Er will Kiew einnehmen? Es gibt für uns keinen Weg, das zu tun."
"Mama, dieser Krieg ist die dümmste Entscheidung, die unsere Regierung je getroffen hat."
So und ähnlich dürften die russischen Soldaten ihren Angehörigen daheim von der Front erzählen. Die Telefonate waren nur für ihre Vertrauten bestimmt, doch noch jemand hörte mit: die ukrainische Regierung.
Mitschnitte
Die ukrainische Strafverfolgungsbehörde soll mehr als 4.000 Tonmitschnitte in der Gegend von Bucha aufgezeichnet und der New York Times zur Veröffentlichung gegeben haben. Die Echtheit der Anrufe wurde überprüft, indem die russischen Telefonnummern mit jenen von Messaging-Apps und Social-Media-Profilen abgeglichen wurden. Nach eigenen Angaben hat die Times fast zwei Monate damit verbracht, die Aufnahmen zu überprüfen und zu übersetzen.
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